Ausbildung – und dann?

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Ein Artikel von Schülern für Schüler: Die Ausbildung Fremdsprachenkorrespondent ist vielseitig und interessant. Doch was kommt danach? Euro Akademie Schülerin Jaqualine Fritz aus Dortmund hat nachgefragt.

Viele stehen vermutlich nicht nur bei der Ausbildungssuche vor einer Herausforderung, sondern oft bringt schon die Frage: „Was möchte ich eigentlich lernen und welche Chancen habe ich mit meiner Berufswahl?“, Schwierigkeiten mit sich. Als sei es nicht bereits aufregend und verwirrend genug, einen neuen Lebensabschnitt zu gehen und dem Erwachsenenleben ein Stück näherzukommen, stellen sich einem dann auch noch tausend Fragen.

Doch wenn ihr Interesse an einer Ausbildung zum Fremdsprachenkorrespondenten oder zum EU-Kaufmann hegt, kann ich euch einige dieser Fragen vielleicht schon beantworten. Ich habe verschiedenen Unternehmen, die unter anderem auch mit der Euro Akademie kooperieren, folgende Fragen gestellt:

  1. Worauf achten Sie bei einer Bewerbung besonders?
  2. Was sollte ein Bewerber unbedingt mitbringen? Was hebt ihn von anderen ab?
  3. In welchen Aufgabenbereichen ist man nach Abschluss der Ausbildung tätig?
  4. Wie wichtig ist ein Praktikum und werden Auslandspraktikanten bevorzugt?
  5. Mit welcher Note sollte man mindestens abschließen?
  6. In welchen Branchen kann man nach Abschluss der Ausbildung tätig werden?
  7. Was sind absolute No-Gos bei Bewerbern?

Die Antworten sind bei allen Unternehmen sehr deutlich ausgefallen. Auf die Frage, worauf man bei seiner Bewerbung achten sollte, waren sich alle einig, dass der Lebenslauf am wichtigsten sei. Er sollte sowohl chronologisch, als auch möglichst lückenlos sein. Wenn man der Bewerbung jedoch ein Anschreiben hinzufügt, sollte man natürlich auch darauf achten Rechtschreib- und Grammatikfehler zu vermeiden, die DIN-Normen einzuhalten und sein Anschreiben kurz, aber persönlich zu halten.

Außerdem spielt das Auftreten eines Bewerbers eine große Rolle. Der erste Eindruck sollte stimmen, der Rest macht die Persönlichkeit. Ein freundliches und gepflegtes Auftreten überzeugt und wenn man sich auf einer Wellenlänge befindet, kommt der Rest von ganz alleine.

Die klassischen Aufgaben eines Fremdsprachenkorrespondenten bzw. eines EU-Kaufmanns sind Assistentenaufgaben, das Vorstellen von Präsentationen und der Umgang mit Kunden.

Auf die Frage nach Praktika antworteten alle ganz klar mit: „Ja, wenigstens ein Praktikum gemacht zu haben, ist super wichtig!“, schließlich seien die Ausbildungen schulisch und es kann nur von Vorteil sein praktische Erfahrungen mitzubringen. Ob man jedoch mit einem Auslandspraktikum bevorzugt wird, ist unternehmensabhängig. Um jedoch später gute Chancen bei der Jobsuche zu haben, sollte man mindestens mit einer abschließen.

Da wir in einer globalisierten Welt leben, ist der Umgang mit internationalen Kunden in den meisten Branchen von großer Wichtigkeit. Hier ein paar Beispiele: In der Tourismusbranche, im Ein- und Verkauf aber auch in kreativeren Branchen wie in den Medien ist man gut aufgehoben.

Zudem besteht die Möglichkeit sich zum Übersetzer oder Dolmetscher weiterzubilden, oder im Anschluss ein Studium dranzuhängen.

Und zu guter Letzt die Frage nach den No-Gos. Auch hier waren die Antworten sehr einstimmig. Ein schlampiges und unorganisiertes Auftreten vermittelt einen schlechten Eindruck, außerdem sollte man in einem Bewerbungsgespräch nicht abweisend wirken, schließlich ist ein Bewerbungsgespräch auch für den Arbeitgeber mit viel Aufwand verbunden.

Von Jacqueline Fritz
Euro Akademie Dortmund
In der Ausbildung zur Fremdsprachenkorrespondentin

Autor

Schüler*innen der Euro Akademie

In dieser Rubrik schildern Schüler*innen der Euro Akademien ihre persönlichen Erfahrungen zum Thema Ausbildung, berichten über Projekte, Praktika oder Veranstaltungen und geben anderen Lernenden wertvolle Tipps. Sie gehen dabei auf Fragen ein, auf die sie vor und in ihrer Ausbildungszeit selbst gern Antworten gehabt hätten.