Auslandspraktikum im digitalen Marketing – mit Motivation und Persönlichkeit zurück

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Vier Wochen Sonne satt. So stellte sich Jessica Hohe ihren Aufenthalt auf Teneriffa vor, die auch die Insel des ewigen Frühlings genannt wird. Dass der Norden der Insel die Heimat der Wolken ist, hatte sie dabei nicht bedacht. Die Auszubildende zur Fremdsprachenkorrespondentin an der Euro Akademie Aschaffenburg hat Ihre Entscheidung, ein Praktikum im digitalen Marketing an der FU International Academy zu absolvieren, trotzdem nicht bereut. In ihrem Beitrag berichtet sie so lebendig über ihren Aufenthalt, dass man glatt Lust bekommt, sofort in den Flieger Richtung Süden zu steigen. Auch, wenn man dabei im Norden landet.

Ja ich will! Mit diesen Worten startete ich in mein 4-wöchiges Praktikum auf Teneriffa. Voller Motivation, war ich bereit für all die Erfolge und Misserfolge, die mich erwarten würden. Bis auf die Kakerlaken – die waren nicht geplant.

Nach knappen fünf Stunden Flug war ich angekommen. Teneriffa – die Insel des ewigen Frühlings. Zum Glück wurde ich von Sonnenschein begrüßt, sodass ich die 2-stündige Busfahrt zu meiner Unterkunft gut aushalten konnte. Ich war ganz entzückt von dem Charme der Insel und freute mich auf vier Wochen Arbeiten in der Sonne und Tapas an jeder Ecke!

Über den Wolken des El Teide

Nun ja, das Arbeiten in der Sonne gestaltete sich dann doch etwas schwierig, da ich zum einen auf der nördlichen Inselseite Teneriffas wohnte und zum anderen natürlich auch in einem Gebäude mit einem Dach arbeitete, sprich, ganz normal eben. Die nördliche Seite Teneriffas besitzt das wohl bekannteste Markenzeichen der gesamten Insel: den gigantischen Vulkan Namens El Teide. Dieser ist so hoch, dass man bei einem Ausflug auf den Teide sprichwörtlich die Freiheit über den Wolken begutachten konnte und so gigantisch, dass er jede Wolke davon abhielt, die Insel zu passieren und den Norden somit zu verlassen. Wolken satt, statt Sonne satt. Jedoch alles halb so schlimm, denn ab und an gab es auch Tage, an denen die Sonne sich blicken ließ und ganz davon abgesehen, ich war ja frei und flexibel und so konnte ich außerhalb meiner Arbeitszeiten auch Ausflüge in den Süden planen. Und ich hätte schwören können: Jedes Mal, wenn ich in den Süden kam, hatte ich das Gefühl, die Leute wussten das alle, dass ich aus dem Norden komme!

Ich arbeitete vier Wochen in der FU International Academy. Das war ursprünglich eine reine Sprachenschule, die sich vor einigen Jahren jedoch auch auf das Thema „Digital Marketing“ spezialisiert hat. Die Akademie hat zwei Standorte, einen im Süden und den anderen im Norden. Bei meinem ersten Tag im Unternehmen, zeigte mir die Praktikumsleitung Bilder von den Mitarbeitern. Sie sagte dann auch jedes Mal dazu: „Das ist Herr so und so, er arbeitet im Süden“ oder „Das ist Frau so und so, sie arbeitet im Norden“. Und ob man es glauben möchte oder nicht, das konnte ich irgendwann dann auch erkennen – und zwar an dem Bräunungsgrad der jeweiligen Person. Aber genug davon.

Einstieg in die Welt des digitalen Marketings

Ich war glücklich darüber, im Norden arbeiten zu können, da ich mich bewusst für ein Praktikum im Bereich Marketing und Kommunikation entschieden habe. Die FU International Academy zeigte mir die Welt des digitalen Marketings und stellte immer wieder den Bezug zur heutigen Zeit her. Sprich: Der Fokus lag stets auf der Globalisierung, die natürlich bereits stattfindet. Eigentlich sogar in fast jedem Bereich, den man sich vorstellen kann. Die Welt des Marketings wird digital. Die Wirtschaft, die Politik und kulturelle Bereiche sind international vernetzt. Man spürt es und man sieht es, die Digitalisierung ist ein Zug, auf den man als Unternehmen einfach aufspringen muss. Ich konnte mir vier Wochen lang einen Einblick in Methoden und Vorgehensweisen für optimales digitales Marketing verschaffen und aktiv an Arbeitsprozessen mitarbeiten.

Englisch, Spanisch und noch viel mehr

Die FU International Academy bot sogar einen Spanischkurs an. Da das Praktikum weitestgehend auf Englisch stattfand und ich Spanisch als zweite Fremdsprache lerne, kam mir dieser Kurs natürlich gelegen. Die spanische Sprache konnte ich am allermeisten in meiner Freizeit praktizieren. Das hat sehr viel Spaß gemacht und war eine gute Möglichkeit, meine bisher erlernten Fertigkeiten zu verbessern. Ob im Restaurant, im Supermarkt, im Taxi: Es war schon erstaunlich, wie gut man sich mit den Basics einer Sprache verständigen kann.

Mein absolutes Highlight dieser Reise? Die Erfahrung, die ich mitnehmen durfte! Rückblickend kann ich sagen, dass mein Praktikum mich fachlich gefördert hat, allerdings konnte ich für meine Persönlichkeit am meisten dazu gewinnen. Für mich war das Praktikum ein Ausbruch aus dem Alltag, der mich neu für meine Ausbildung und für meinen zukünftigen Job motiviert hat.

„Sprache bedeutet Verbundenheit“

Wir Schüler der Euroakademie sitzen jeden Tag in der Schule und geben unser Bestes, Neues zu lernen. Im Fokus haben wir stets die Sprache. Durch das Praktikum konnte ich wieder einmal mehr erkennen, dass Sprache nicht nur ein Zusammenschluss aus Wörtern ist, die man in ein Vokabelheft schreibt und täglich wiederholt. Sprache bedeutet Verbundenheit und die Möglichkeit, überall auf der Welt sein zu können. Wir sprechen nicht nur, wir kommunizieren – miteinander. Allein für diese Erkenntnis und natürlich für all die Erinnerungen an diese schöne Insel hat sich das Abenteuer gelohnt. Es war eine Zeit, an die ich mich sehr gerne erinnere.

Autor

Schüler*innen der Euro Akademie

In dieser Rubrik schildern Schüler*innen der Euro Akademien ihre persönlichen Erfahrungen zum Thema Ausbildung, berichten über Projekte, Praktika oder Veranstaltungen und geben anderen Lernenden wertvolle Tipps. Sie gehen dabei auf Fragen ein, auf die sie vor und in ihrer Ausbildungszeit selbst gern Antworten gehabt hätten.