Ein Auslandspraktikum in der schottischen Hauptstadt Edinburgh ist mehr als eine Station, um Arbeitserfahrungen zu sammeln. Fünf Schülerinnen der Euro Akademie Aschaffenburg aus den Ausbildungen zum Fremdsprachenkorrespondenten und Euro-Management-Assistenten tauchten nach Feierabend in das schottische Leben und die Kultur ein. Hier berichten Nadine Stern, Elouisa Kotterba, Alexandra Wagner, Alexandra Kneisel, Angelika Wagner von ihren Erlebnissen: Die dritte Woche unseres Auslandspraktikums startete mit tollem Wetter – für schottische Verhältnisse – was uns Anlass zu einer Menge Unternehmungen nach Feierabend gab. Wir konnten sage und schreibe vier Tage einen beinahe wolkenlosen Himmel, strahlenden Sonnenschein und wunderschöne Sonnenuntergänge genießen. Da es aber auch gleichzeitig unsere letzte gemeinsame Woche zu fünft hier in Edinburgh war, bevor eine von uns den Heimflug antreten musste, hatten wir uns dazu entschlossen, alle noch einmal ausgiebig zusammen zu frühstücken.
Frühstück auf schottisch
Wir trafen uns also um 9:00 Uhr im „Huxley“ am westlichen Ende der Princes Street – einem modernen aber zugleich urgemütlichen Bistro mit einer reichen Auswahl an besonderen Speisen und Getränken. Da ein Teil unserer Gruppe in der Gastfamilie leider noch nicht die Ehre hatte ein Full Scottish Breakfast zu essen, war es für eine von uns keine Frage, was es wohl an diesem Morgen für sie zum Frühstück sein sollte. Wir anderen waren uns auch recht schnell einig: Pancakes mit Fruchtkompott und Ahornsirup.
Also bestellten wir, unter anderem, noch einen Milchshake, Kaffee, Tee, und zwei frisch zubereitete Smoothies. Während wir auf das Essen warteten, rätselten wir, wie wohl das schottische Nationalgericht Haggis, das ein wichtiger Bestandteil eines typischen schottischen Frühstückstellers ist, aussehen könnte. Als der Teller dann endlich gebracht wurde, mussten wir zuerst etwas schmunzeln und stellten dann fest, dass es nicht so schlimm aussah, wie wir alle dachten. Es ähnelte einem kleinen runden Keks, dessen Inhaltsstoffe man nicht identifizieren konnte. Doch was genau im Haggis ist, wissen wir bis jetzt noch nicht – was vielleicht auch besser so ist.
Hier nochmal eine kurze Beschreibung eines Full Scottish Breakfast: Es besteht aus schottischen Würsten, Black Pudding (gebratene Blutwurst), Haggis, Bacon, Ei, Pilzen, Baked Beans, gegrillter Tomate und Toast.
Gesättigt und gestärkt machten wir uns nach weiteren 1,5 Stunden Plaudern auf den Weg in
Richtung Royal Mile, damit unsere erste Abreisende noch einige Erledigungen machen konnte – wie zum Beipiel Fudge zu kaufen.
Im Herzen der Stadt
Da zu dieser Zeit des Jahres in Edinburgh aufgrund der Festivals bekanntlich der Teufel los ist, beanspruchte es auch einige Zeit, sich durch die Menschenmassen zu drängeln. Das führte leider dazu, dass sich unsere Gruppe aus den Augen verlor und wir somit zu zweit und zu dritt unsere Erledigungen machen mussten. Da die Mädels
aus der entstandenen Dreiergruppe noch eine oder zwei Wochen in Edinburgh bleiben durften, beschlossen wir, uns die bekannte St. Giles Kathedrale im Herzen der Stadt an der Royal Mile von innen anzusehen. Und im Herzen der Stadt stimmt wortwörtlich, denn vor dem Eingang der Kathedrale ist in dem Pflaster ein Herz zu erkennen, welches das Zentrum der Stadt kennzeichnen soll. Es heißt, es bringt Glück, wenn man auf das Herz spuckt. Doch anstandshalber – und aus Ekel – haben wir uns dagegen entschieden.
		
									 
					