Die Selbstanalyse – Kompetenzen zur Berufsfindung und Bewerbung nutzen

Schritt 1: Kompetenzen strukturieren Der Begriff Kompetenzen umfasst sehr viel. Um Klarheit zu bekommen, möchte ich diesen Begriff in vier Untergruppen einteilen: die Fach- und Sachkompetenz, die soziale Kompetenz, die Methodenkompetenz und die persönliche Kompetenz. Doch auch diese Oberbegriffe sind zu grob strukturiert und müssen nochmals aufgeschlüsselt werden.

• Zur Fach- und Sachkompetenz zählen: Studium, Berufspraxis, Fremdsprachen, Auslandserfahrung, EDV-Kenntnisse, Weiterbildung
• Zur sozialen Kompetenz zählen: Teamfähigkeit, Durchsetzungsvermögen, Kontakt- und Kommunikationsstärke, Konflikt- und Konsensfähigkeit, Kritikfähigkeit
• Zur Methodenkompetenz zählen: (Eigen-)Motivation, Analysefähigkeit, Flexibilität, effiziente Arbeitsorganisation, Zeitmanagement, Fähigkeit zur Einarbeitung in neue Aufgaben
• Zur persönlichen Kompetenz zählen: Lösungsorientiertes Denken, kundenorientiertes Denken, Leistungsbereitschaft, Selbstständigkeit, Zielstrebigkeit, Ehrgeiz, Bereitschaft zur Übernahme von Verantwortung, Entscheidungsfähigkeit, Kreativität, Empathie

Im nächsten Schritt sollten Sie die einzelnen Kompetenzbegriffe in den vier Gruppen für Ihre Person hinterfragen. Welche dieser Kompetenzen bringe ich mit? Welche dieser Kompetenzen zeichnen mich aus? Wie kann ich diese Kompetenzen umschreiben?
Beispiele sind für das Bewerbungsgespräch aber auch für das Anschreiben wichtig. Zudem können Sie mit Hilfe von Beispielen die Darstellung Ihrer Kompetenzen erweitern und veranschaulichen. Nehmen wir den Begriff der Teamfähigkeit. Darin stecken eine Menge Eigenschaften. Hinterfragen Sie den Begriff für Ihre Person, können Sie Ihr Kompetenzprofil nochmals erweitern.

• Was steckt hinter der Teamfähigkeit? Jemand der teamfähig ist, bringt Partnern Vertrauen entgegen, teilt Erfolgserlebnisse mit anderen, bezieht Schwächere mit ein, bestärkt einzelne Teilnehmer durch positive Wertung ihrer Beiträge, kann sich in sein Gegenüber hineinversetzen, versorgt andere mit Informationen, bleibt sachlich, wird nicht aggressiv, trägt aktiv zum Erfolg des Teams bei und berücksichtigt die Bedürfnisse anderer bei seiner Zielsetzung.

Diese intensivere Analyse sollten Sie mit allen Begriffen durchführen und dann die Eigenschaften herausfiltern, die zu Ihrer Person passen. Heraus kommt ein umfassendes persönliches Kompetenzprofil, dass für die Bewerbung genutzt werden kann. Im nächsten Schritt können Sie dieses Profil noch mit einer Selbsteinschätzung untermauern, um sich Ihrer Stärken und Schwächen noch bewusster zu werden. Bitte immer daran denken: Der Bewerbungsprozess orientiert sich an Ihren Stärken. Trotzdem kann es nie schaden, auch seine Schwächen zu kennen.

Schritt 2: Meine persönliche Selbsteinschätzung

Im Folgenden gebe ich Ihnen ein Formular für Ihre persönliche Selbsteinschätzung an die Hand. Lassen Sie sich Zeit und füllen Sie es in Ruhe aus. Am besten besprechen Sie es auch noch mit der Familie oder Freunden. Es ist übrigens grundsätzlich sehr positiv, seine Freunde einmal zu fragen: „Wie schätzt du mich ein?“  Denn auch die Frage zu Fremdeinschätzung ist sehr beliebt im Bewerbungsgespräch. Meine Selbsteinschätzung

• Diese Eigenschaften charakterisieren mich:
• Diese Fähigkeiten zeichnen mich aus:
• Auf diese Kenntnisse bin ich stolz:
• An diesen Tätigkeiten habe ich am meisten Freude:
• Diese Dinge kann ich nicht so gut:
• Diese Eigenschaften mag ich nicht an mir:
• Darin habe ich Schwierigkeiten:
• Diese Eigenschaften möchte ich noch entwickeln:
• Das möchte ich noch können:
• Diese Lebensziele möchte ich erreichen:

Mit der Selbsteinschätzung und der Kompetenzanalyse sind Sie nun gut gerüstet, um ein Stellenangebot zu analysieren, die Bewerbung zu schreiben und sich auf das Bewerbungsgespräch vorzubereiten. Das könnte Sie auch interessieren: Zeitplan für die Bewerbung: Nach der Ausbildung erfolgreich in den Job Karrieresprungbrett Social Media: Bewerbung über XING Bewusst selbstbewusst sein – Selbstsicherheit kann man trainieren]]>