Linktipp: Tag gegen Kinderarbeit – Jeder kann helfen!

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Der 12. Juni ist jedes Jahr der internationale Tag gegen Kinderarbeit. Er soll an schwierige Lebensbedingungen in anderen Teilen der Welt erinnern und die Menschen ermahnen, bewusster einzukaufen.

Wie jedes Jahr begehen wir heute den internationalen Tag gegen Kinderarbeit. Das Thema wird ansonsten eher weniger fokussiert – einfach, weil wir bei uns keine Kinderarbeit kennen. In ärmeren Ländern allerdings ist es gang und gäbe, die Kleinen für das Familieneinkommen einzuspannen.

Die Schattenseiten der Welt

Wenn Sie sich ein wenig mit den unterschiedlichen Abläufen der Kindheit auseinandersetzen, wird Ihnen die Brisanz des Themas schnell klar: Die lieben Kleinen, die in Deutschland zusätzlich zu den Eltern noch Erzieher und Kinderpfleger zur Betreuung haben, müssen anderswo schon erwachsen sein. Unsere Normalität ist in Entwicklungsländern oft nur ein Traum, der niemals wahr wird.

Wer bei uns Vor- oder Grundschüler ist, müsste beispielsweise in Teilen Afrikas auf der Plantage mitanpacken. In manchen asiatischen Ländern schuften die Kinder in Kleider- oder Feuerwerksfabriken, wo sie mit giftigen Chemikalien hantieren müssen. Es geht am Tag gegen Kinderarbeit also nicht nur um die Arbeit der Kinder generell, sondern zusätzlich um die gefährlichen Arbeitsbedingungen. Auch Missstände wie Kinderheirat, Frühschwangerschaft und Zwangsprostitution werden thematisiert.

Was bringt der Tag gegen Kinderarbeit?

Der 12. Juni soll diese Zustände wieder ins Gedächtnis rufen. Dabei helfen Aktionen, Projekte und Informationsveranstaltungen, die jeder organisieren kann. Der Artikel „Welttag gegen Kinderarbeit. Schulen machen auf den Missbrauch von Kindern als billige Arbeitskräfte aufmerksam“ vom 12. Juni 2017 auf epo.de stellt beispielsweise vor, wie sich Tausende Schüler heute engagieren. Bei der Kindernothilfe-Aktion „Ein Ausrufezeichen (!) gegen Ausbeutung“ bekennen sie Flagge, rufen das Problem ins Bewusstsein und fordern ihre Mitmenschen dazu auf, Kinderarbeit nicht zu unterstützen.

Denn jeder kann seinen Beitrag zum Schutz der Kleinsten leisten. Halten Sie die Augen beim Einkaufen offen und lassen Sie Produkte, die durch Kinderarbeit entstanden sind, lieber im Regal stehen.

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