Erfolgreich bewerben – gewusst wie!

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Nach der Ausbildung direkt in den Job: Doch wie bewerben Sie sich am besten? Wir haben die wichtigsten Tipps für Ihre erfolgreiche Bewerbung zusammengestellt.

Wer seinen Abschluss in der Tasche hat und beruflich durchstarten will, braucht neben etwas Glück vor allem eines: eine geeignete Bewerbungsstrategie. Der Traumjob ist zum Greifen nah. Jetzt gilt es, Ihren potentiellen Arbeitgeber zu beeindrucken und zu überzeugen. Was hebt Sie von anderen Bewerbern ab? Hier sind Individualität und Kreativität gefragt! Nur wer sich gekonnt präsentiert, hat überhaupt die Chance auf die Einladung zu einem Vorstellunggespräch.

Wer bin ich? Was kann ich? Was will ich?

Zu Beginn des Bewerbungsprozesses ist es hilfreich, sich die eigenen Fähigkeiten und Ziele zu vergegenwärtigen. Je konkreter Sie wissen, was sie als Person mit Ihren individuellen Stärken und Schwächen, mit Ihrem persönlichen Know-how und Ihrem fachlichen Wissen ausmacht, umso besser können Sie sich im Rahmen einer Bewerbung „verkaufen“. Und je genauer Sie Ihr Berufsziel vor Augen haben, desto leichter werden Sie es erreichen.

Der erste Eindruck entscheidet

Auf eine Stellenausschreibung kommen meist Hunderte von Bewerbungen. In einem ersten Schritt sortieren Arbeitgeber daher rigoros aus. Nachdem die Bewerbungsunterlagen nach bestimmten Kriterien grob durchgesehen wurden, werden in der Regel bis zu 90 Prozent herausgefiltert. Geschaut wird dabei auf Faktoren wie Alter, fachliche Qualifikation oder Zeugnissnoten, aber auch die optische Gestaltung der Bewerbungsunterlagen ist im Visier. Auf diese Weise soll nur noch ein überschaubarer Bewerberkreis übrigbleiben, aus dem dann gezielt eine Auswahl getroffen werden kann.

Sich positiv aus der Masse der Bewerber abheben

Wer eine Ausbildung an der Euro Akademie gemacht hat, kann auf dem Arbeitsmarkt mit Fachwissen, Praxiserfahrung und Sozialkompetenz punkten. Gerade die Teilnahme an Projekten und Praktika im In- oder Ausland wird von vielen Arbeitgebern positiv bewertet. Und wer sich nach absolviertem Berufsabschluss über ein Aufbaustudium weitergebildet hat, verfügt damit über zusätzliche Kenntnisse, die die Einstellungschancen erhöhen.
Um sich gegenüber anderen Bewerbern hervorzutun, ist es wichtig, sich darüber bewusst zu werden, was Sie ausmacht und warum Sie für die angestrebte Position bestens geeignet sind. Auf drei entscheidende Faktoren legen Arbeitgeber dabei besonderen Wert:

  • Kompetenz: Verfügen Sie als Bewerber über die erforderliche Qualifikation?
  • Leistungsmotivation: Was motiviert Sie, sich gerade auf diese Stelle und bei diesem Unternehmen, in dieser Institution zu bewerben? Was sind Sie bereit, für die Umsetzung der Unternehmensziele zu leisten?
  • Persönlichkeit: Wirken Sie sympathisch und passen Sie ins Unternehmen bzw. die Institution?

Kreativität, Individualität und Eigeninitiative gefragt

Die genannten Eigenschaften im Rahmen der Bewerbung ins rechte Licht zu rücken, ist Ihre Herausforderung. Dazu gehört zum einen die kreative Gestaltung der Bewerbungsunterlagen. Aber auch die Form und der Weg der Bewerbung sind wichtig. Wer nicht ausschließlich auf Stellenzeigen antwortet, sondern um sich zu bewerben selbst die Initiative ergreift, erhöht die Chance auf seinen Traumjob deutlich. Neben der üblichen Form der Stellenanzeigen sind etwa 60 bis 70% der Arbeitsplätze ausschließlich über andere Wege zu erlangen. Initiativbewerbungen, Networking und das Social Web bieten weitere wichtige Möglichkeiten, um einen Job zu finden.

Neben der klassischen, auf dem Postweg verschickten Bewerbung in Schriftform sind Online-Bewerbungen inzwischen weit verbreitet und gängige Praxis. Das ist zwar der „modernere“ Weg, sich dem Arbeitgeber zu präsentieren, doch ob dies gleichzeitig der bessere Weg ist, muss im Einzelfall abgewogen werden. Denn natürlich hat dieses Verfahren neben vielen Vorteilen auch einige Nachteile, die es zu bedenken gilt.

Die Zahl der digitalen Bewerbungen, die in den E-Mail-Postfächern von Personalentscheidern landen, ist deutlich höher als die derer in Papierform und somit ist die Gefahr in der Masse unterzugehen, erheblich größer. Auch haben Online-Bewerbungen beispielsweise nicht dieselbe Präsenz wie Mappen, die man in die Hand nehmen kann und die fortwährend auf dem Schreibtisch zur weiteren Bearbeitung im Blick sind. Welchen Weg der Bewerbung Sie wählen, müssen Sie letztlich individuell entscheiden.

Die Bewerbungsunterlagen – sich erfolgreich präsentieren

Sie bewerben – darin steckt das Wort „werben“. Und genau darum geht es dabei auch: Sie werben für sich, für das, was Sie auszeichnet und für die gewünschte Position qualifiziert.
Eine Bewerbung ist demnach mehr als eine Seite mit einem Standardtext gefolgt von ein paar Zeugniskopien.  Zu den – zumeist auch genauso angeforderten – „vollständigen aussagekräftigen Bewerbungsunterlagen“ gehört neben einem ansprechend formulierten Anschreiben, einem gut strukturierten Lebenslauf mit Foto und sorgfältig sortierten Abschluss-, Arbeits- bzw. Praktikumszeugnissen noch Einiges mehr.

Wollen Sie sich erfolgreich bewerben, sind Bewerbungsschreiben und Lebenslauf in einer ordentlichen Bewerbungsmappe das erste Aushängeschild, mit dem Sie sich bei Ihrem potentiellen Arbeitgeber vorstellen.

1.    Die Bewerbungsmappe – die richtigen Signale senden

Stellen Sie sicher, dass Ihre Bewerbungsunterlagen Interesse wecken und mit einer positiven Grundhaltung studiert werden. Positive Signale senden Sie über eine höherwertige Qualität Ihrer Mappe und eine angemessene Papierstärke, eine übersichtliche Anordnung Ihrer Unterlagen und ein professionelles Portraitfoto.
Mit einem individuell gestalteten Deckblatt und einer Inhaltsübersicht sorgen Sie für eine ansprechende und übersichtliche Gestaltung.

2.    Das Bewerbungsanschreiben – der optimale Aufbau

Damit die Personalverantwortlichen Ihre Bewerbung aufmerksam lesen, müssen die wichtigsten Punkte auf Anhieb erkennbar sein. Vereinfacht lassen sich diese nach dem aus der Werbung bekannten AIDA-Prinzip in vier Kernaussagen zusammenfassen:

Quelle: www.bewerbung-tipps.de

Mit Ihrem Bewerbungsanschreiben müssen Sie die Aufmerksamkeit (A = Attention) des Lesers und das Interesse (I = Interest) an Ihrer Person erreichen. Ziel ist es, den Wunsch (D = Desire) zu wecken, Sie persönlich kennenzulernen und Sie zu einem Vorstellungsgespräch einzuladen (A  = Action).

 

Konkret bedeutet dies, das Anschreiben sollte Antworten auf die folgenden Fragen geben:

  • Worauf und warum bewerben Sie sich?
  • Wieso möchten Sie gerade in diesem Unternehmen oder dieser Einrichtung anfangen?
  • Warum sind Sie der perfekte Kandidat?
  • Wie wollen Sie sich in die neue berufliche Stellung einbringen?

Wählen Sie, sofern Ihnen der Name des Ansprechpartners bekannt ist, die personalisierte Anrede anstelle von dem allgemeinen „Sehr geehrte Damen und Herren“. Wenn bereits ein erster telefonischer Kontakt stattgefunden hat, beziehen Sie sich darauf. Fügen Sie eine individuell gehaltene Schlussformulierung ein, wie „Über die Einladung zu einem persönlichen Gespräch freue ich mich“ und schließen Sie höflich mit der Grußformel „Mit freundlichen Grüßen“.

3. Der Lebenslauf – mit passendem Foto

Strukturieren Sie Ihren Lebenslauf so, dass ein Außenstehender immer auf den ersten Blick jede Information findet, die er sucht. Die gängigste Variante ist die chronologische Gliederung. Nach den persönlichen Daten wie Vor- und Nachname, Berufsbezeichnung, Geburtsdatum und -ort, Familienstand, Anschrift, Telefon, E-Mail, eventuell Religionszugehörigkeit und Staatsangehörigkeit listen Sie Ihren bisherigen schulischen und beruflichen Werdegang auf. Dazu gehören auch Praktika, ehrenamtliche Tätigkeiten oder die Teilnahme an Kursen und Fortbildungen.
Führen Sie daran anschließend auch besondere Kenntnisse, Hobbys und persönliche Interessen auf und versehen Sie den Lebenslauf am Ende mit Ort, Datum und Unterschrift, um die Aktualität und Richtigkeit zu unterstreichen.

Natürlich gehört zum Lebenslauf auch das Bewerbungsfoto. Dieses können Sie übrigens auch für ein individuell gestaltetes Deckblatt Ihrer Bewerbungsmappe verwenden. Hier sollten Sie das Geld investieren und ein professionelles Bild beim Fotografen machen lassen, denn dabei gibt es viele wichtige Details zu beachten. So sollte die Wirkung des Bildes in jedem Fall sympathisch sein und zu der von Ihnen angestrebten Position passen, also je nach Branche beispielsweise seriös, kreativ, konservativ, innovativ oder dynamisch wirken.

4. PR in eigener Sache: Die „Seite 3“ Ihrer Bewerbung

Wenn Sie sich die besondere Aufmerksamkeit des Lesers und Personalentscheiders sichern wollen, haben Sie die Möglichkeit, eine sogenannte dritte Seite nach dem Lebenslauf einzubauen. Beschreiben Sie hier Ihre Stärken, Ihre Motivation, Ihr Engagement und Ihre Eignung für die zu besetzende Stelle noch einmal kurz und prägnant. Damit heben Sie sich in jedem Fall positiv hervor und der Einstieg in Ihren Traumjob rückt in greifbare Nähe.

Viel Erfolg!

 … und noch ein Tipp für Ihre Stellensuche:

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Quellen & Linktipps
www.berufsstrategie.de
www.erfolgreicher-bewerben.de
www.arbeits-abc.de
www.jobware.de
www.berufsstart.de
www.esojob.de

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Redaktion

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