In den Ferien zu Hause? 5 Frischluft-Ferientipps für die freien Tage

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Wer in den Ferien zu Hause bleibt, muss sich nicht langweilen. Und da wir uns an der frischen Luft immer noch am besten erholen, haben wir fünf besondere Frischluft-Ferientipps für Sie. Mit denen werden Ihre Ferien überraschend, abenteuerlich, entspannend, schön und gewinnbringend.

1. Mit-dem-Finger-auf-der-Landkarte-Spiel

Es gibt Orte, die kennt jeder. Dahin fährt man mit dem Rad oder dem Auto, um sich bekannte Sehenswürdigkeiten anzusehen. Und dann gibt es jene Orte, da war man noch nie in seinem Leben und würde auch nicht auf die Idee kommen, dort hinzufahren. So bleiben viele schöne Fleckchen unentdeckt und man landet immer wieder an denselben Burgen, in bekannten Altstädten und alteingesessenen Biergärten.

Damit das nicht so bleibt, und Sie Orte entdecken, von denen Sie nicht mal wussten, dass es sie gibt, haben wir das Spiel „Mit dem Finger auf der Landkarte“ für Sie. Und das geht so: Sie nehmen sich eine Landkarte Ihrer Region und legen eine maximale Entfernung fest. Eine*r darf sich die Augen verbinden und bekommt die ausgedruckte Landkarte vorgehalten. Nun nur noch mit einem Finger auf die Landkarte tippen und schon steht das Ausflugsziel fest.

Für alle, die Überraschungen lieben, lohnt es sich, nichts über den Ort oder die Landschaft zu wissen. Wenn Sie lieber ein paar Dinge im Voraus planen möchten, damit Sie die tollsten Sehenswürdigkeiten mitnehmen können, nehmen Sie den getippten Ort vorher mal genauer unter die Lupe und finden heraus, was es dort so alles zu erkunden gibt.

2. Mit Freund*innen im Garten zelten

In einer lauen Sommernacht abends gemeinsam am Lagerfeuer Stockbrot grillen, die Grillen zirpen hören und Glühwürmchenwünsche in den Sternenhimmel schicken – das ist wirklich romantisch und hat ein bisschen was von Abenteuer. Denn schon beim Zeltaufbau stellt sich ein Gefühl von Urlaub ein – und wenn es direkt neben dem eigenen Wohnzimmer steht. Man spürt, wie die Kühle der Nacht allmählich das Ruder übernimmt, wickelt sich in Decke oder Schlafsack ein und führt andere Gespräche als am Küchentisch.

Wenn Sie mit Freundinnen oder Freunden zelten, muss keine*r mehr nach Hause fahren, alle sind tiefenentspannt – trotz der lästigen Mücken und dem Funkenflug immer genau in die Richtung, in der man gerade sitzt.
Und das Beste daran: Wenn Sie noch etwas vergessen haben, eine weitere Decke brauchen oder die Gitarre schnell noch vom Dachboden holen wollen, können Sie das einfach tun.

Wer zu Hause keinen Garten hat, findet in seiner Region sicher ganz viele kleinere oder größere, rustikale oder luxuriöse Zeltplätze, die schnell zu erreichen sind und die mit jedem Budget erschwinglich sind.

3. Waldbaden gehen

Die letzten Wochen vor den Ferien oder dem Urlaub waren ziemlich stressig und Sie müssen jetzt erstmal runterkommen, damit auch nur ein Hauch von Urlaubsfeeling aufkommen kann. Dann gehen Sie mal nicht ins Freibad, in dem Sie von hunderten von Menschen umgeben sind und nicht mal ein Plätzchen zum entspannten Schattenbaden finden. Machen Sie lieber Folgendes: Gehen Sie in den Wald, nicht einfach zum Spazieren, nein, zum Waldbaden.

In Japan glaubt man schon lange an die Heilkraft der Bäume, daher kommt der Trend, der nicht einfach Spazierengehen umgeben von Bäumen meint. Auch Wissenschaftler*innen aus Deutschland und Österreich beschäftigen sich inzwischen intensiv mit der Frage, ob und warum der Wald eine heilende Wirkung hat. Forscher*innen aus aller Welt erklären das mit unserer genetischen und evolutionär bedingten Vorliebe für bestimmte Landschaften. Bäume spenden wertvollen Schatten, man kann an ihren Ästen hochklettern und sich in Sicherheit vor mehr oder weniger wilden Tieren bringen.

Beim Waldbaden geht man nicht einfach flotten Schrittes von A nach B. Man nimmt den Wald mit allen Sinnen wahr, sieht sich die Farben der Bäume an, atmet tief ein und aus, hört die Blätter in den Baumwipfeln rascheln und die Vögel zwitschern. Und auch die eigenen Bedürfnisse sind beim Waldbaden wichtig: Wenn Sie eine Pause brauchen, ruhen Sie sich aus, möchten Sie den Waldboden spüren, laufen Sie barfuß über Fichtennadeln, Tannenzapfen und Baumwurzeln oder wühlen einfach mal nach Herzenslust mit beiden Händen in der Erde.

4. Miniaturgarten gestalten – funktioniert auch ohne Balkon oder Garten

Wenn Sie vor der Haustür keinen Garten haben, holen Sie sich den grünen Traum einfach ins Haus. Dafür brauchen Sie ein kleines Grundstück, zum Beispiel eine Wanne, eine Holzkiste oder eine Schale und legen dieses mit einer Plastikfolie aus. Darauf kommt eine mehrere Zentimeter dicke Schicht aus Kies, damit sich die Nässe sich nicht staut und die Pflanzen beim Gießen nicht untergehen. Danach füllen Sie das Gefäß bis wenige Zentimeter vom Rand mit Erde auf.

Bevor Sie jetzt so richtig mit der Gestaltung Ihres Miniaturgartens loslegen, überlegen Sie sich ein Konzept. Soll es vielleicht ein Zengarten sein? Oder möchten Sie doch lieber mediterrane Stimmung bei sich einziehen lassen? Mit Kindern kann der kleine Garten auch gerne kunterbunt, mit angemalten Steinen, kleinen Märchenfiguren und bunten Blumen daherkommen. Aus Sand und kleinen Kieselsteinen lassen sich, wie im echten Garten, prima Wege gestalten. Egal wofür Sie sich entscheiden, am Ende haben Sie auf jeden Fall Ihre ganz eigene kleine Oase für zu Hause geschaffen.

5. Auf zum Flohmarkt

Sie wollten die schicke Vase von Tante Gerda sowieso schon länger loswerden und auch Ihr Bücherregal macht langsam die Grätsche, von Ihrem aus allen Nähten platzenden Kleiderschrank ganz zu schweigen. Dann ist es an der Zeit, Ihre Sachen morgens um 5 Uhr ins Auto zu packen und auf einen nahegelegenen samstäglichen Flohmarkt zu fahren. Mit einem leckeren Kaffee, ein paar Butterhörnchen und einem*r guten Freund*in macht das Verhandeln und Feilschen richtig viel Spaß. Und Sie bessern gleich noch ihre Urlaubskasse auf – der nächste Ausflug darf dann ruhig etwas kostspieliger sein.

Bildquelle Beitragsbild: © WAYHOME studio /shutterstock.com

Autor

Tanja Höfling

Von Juli 2017 bis Juli 2022 informierte die ehemalige Online-Redakteurin des Euro Akademie Magazins regelmäßig über Aktuelles und Wissenswertes zu den Themen Ausbildung, Studium und Beruf.