Medienkonsum im Kindergartenalter? Klar doch!

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Smartphone, Tablet und Co. sind aus unserem Alltag gar nicht mehr wegzudenken. Kinder lieben die bunte Welt der elektronischen Medien. In der richtigen Dosierung und mit kindgerechten Angeboten eine sinnvolle Sache.

Zeitlöcher und Fantasiebeflügler

Wer kennt das nicht: Sitzt man erstmal vor einem Bildschirm, vergeht die Zeit wie im Flug. Umso wichtiger, dass Sie bei Kindern die Zeiten mit Tablet, Smartphone und Fernseher bewusst steuern.

Bis zu drei Jahren sollte der Nachwuchs noch gar nicht mit Bildschirmmedien in Berührung kommen. Schauen Sie mit Babys und Kleinkindern lieber Bücher an, das beflügelt die Fantasie und verbessert den Wortschatz. Kindergartenkinder von drei bis sechs Jahren dürfen laut Empfehlung etwa 30 Minuten täglich mit elektronischen Medien verbringen. Hörspiele und das Vorlesen sollten aber immer noch die erste Wahl sein in Sachen Enter- und Infotainment.

Entdeckerlust bewusst fördern

Unendliche Weiten – das Internet kommt der angeborenen Entdeckerlust von Kindern entgegen. Hier gibt es Malvorlagen vom Piraten bis zum Dinosaurier, kreative Bastelanleitungen und Spiele, bei denen die Kinder lernen, intuitiv mit den neuen Medien umzugehen. Pädagogisch durchdachte Kindersendungen vermitteln dem Nachwuchs auf spielerische Weise spannendes und wertvolles Wissen.

Aber welche Angebote sind wirklich gut für die kindliche Entwicklung?

Sinnvoller Umgang mit Medien

Im Beitrag “Chancen der Mediennutzung durch Kinder“ auf kindergesundheit-info.de bekommen Sie wertvolle Hinweise für den Umgang mit den elektronischen Medien innerhalb der Familie. Grundsätzlich ist die Nutzung dieser also positiv zu sehen – für Eltern und pädagogische Fachkräfte wie Erzieher oder Lehrer ist gerade der verantwortungsbewusste Einsatz neuer Medien eine Herausforderung.

Wie erkenne ich kindgerechte Angebote?

  • Sie überfordern das Kind nicht – Eltern und andere Bezugspersonen wissen am besten wo das Kind in seiner individuellen Entwicklung gerade steht
  • Sie beflügeln die Fantasie und überfrachten nicht mit immer schnelleren Bildern
  • Sie regen zum Nachdenken, Nachfragen und Mitmachen an

Verantwortungsvoller Medienkonsum kann für Kinder also durchaus bereichernd sein. Auch hier gilt: die Mischung macht’s. War der Nachwuchs am Nachmittag zwei Stunden draußen, um sein Baumhaus auf Vordermann zu bringen und gefährliche Piraten zu vertreiben, darf es am Abend ruhig mal eine halbe Stunde vor dem Tablet sitzen.

Wichtig dabei ist: Auch Medienzeit ist Familienzeit. Begleiten Sie Ihr Kind beim Spielen, Hören und Schauen. So können Sie immer reagieren, wenn es überfordert ist oder Fragen hat. Wer, wie, was – wieso, weshalb, warum. Wer nicht fragt …

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