Reisen, Staatsbesuche oder Hollywood? Mit Fremdsprachenberufen die Welt entdecken

0

Kaum haben Sie Ihren Schulabschluss in der Tasche, wartet schon die nächste Herausforderung auf Sie: die Berufswahl. Am liebsten würden Sie auf Reisen gehen, interessante Menschen kennenlernen und Ihre Sprachkenntnisse ausbauen. Falls Sie kein Geld für eine Weltreise in petto haben, absolvieren Sie doch zuerst ein Praktikum, um dann frisch motiviert in eine Ausbildung mit Fremdsprachen zu starten. Damit können Sie dann später die Welt zu Ihrem Zuhause machen.

Um Ihnen gleich mal die Augen zu öffnen: Wer das Ziel hat, im Ausland zu arbeiten, sollte sich schnell von der Vorstellung verabschieden, dort auf Dauerurlaub zu sein. Das haut nicht hin. Wenn Sie sich damit anfreunden können, in fernen Ländern auch einen arbeitsreichen Alltag zu haben, steht Ihnen eine rosige Zukunft an aufregenden Orten der Welt bevor. Als Dolmetscher, Fremdsprachenkorrespondent oder mit einem Bachelor in International Business Communication sind Sie in Unternehmen und Institutionen international gefragt.

Fremdsprachenberufe oder Berufe mit Fremdsprachen – wo ist denn da bitte der Unterschied?

Es gibt zwei verschiedene Kategorien: Fremdsprachenberufe und Berufe mit Fremdsprachen. Nun werden Sie vielleicht denken, dass das doch nur Wortklauberei ist. Weit gefehlt! Entscheiden Sie sich für einen Fremdsprachenberuf, wie den des Dolmetschers und Übersetzers, ist die Sprache der Gegenstand Ihrer Arbeit. Sie übersetzen Texte beispielsweise in den Themengebieten Wirtschaft, Technik, Recht, Medizin oder Naturwissenschaften. Außerdem lernen Sie interessante Menschen kennen, für die Sie auf Messen, Tagungen, Kongressen oder sogar Staatsbesuchen simultan übersetzen.

An der Euro Akademie Hannover können Sie zunächst eine zweijährige Ausbildung zum Kaufmännischen Assistenten im Inland absolvieren, und im Anschluss Ihren Bachelor of Arts in International Business Communication an Partnerhochschulen im Ausland draufsetzen. In nur drei Jahren haben Sie dann eine Ausbildung und ein Studium absolviert.

In der zweiten Kategorie – einem Beruf mit Fremdsprachen – ist die Sprache ein wichtiges Werkzeug, das Sie für Ihre Kernaufgaben im Unternehmen brauchen. Als Euro-Management-Assistent beispielsweise sitzen Sie meist in der Führungsetage eines international tätigen Unternehmens und repräsentieren es nach außen. In der Ausbildung lernen Sie mehrere Sprachen, bekommen betriebswirtschaftliches Know-how und Werkzeuge an die Hand, wie Sie Meetings und Geschäftsverhandlungen optimal organisieren.

Egal, ob Sie einen Fremdsprachenberuf wählen oder sich für einen Beruf mit Fremdsprachen entscheiden. Mit sehr guten Sprachkenntnissen sind Sie in Unternehmen auf der ganzen Welt gefragt.

Dolmetscher: Arbeiten im Weißen Haus oder in Hollywood?

Als Dolmetscher haben Sie die Möglichkeit, spannende Persönlichkeiten aus Politik, Film und Wissenschaft kennenzulernen.

Sie sind in Sitzungen dabei, in der Sie absolutes Stillschweigen über Gespräche wahren müssen. Sie sollten sehr gut kommunizieren können, aber keinesfalls aus dem Nähkästchen plaudern. Ihnen kommen immer wieder geheime Informationen zu Ohren, die auf keinen Fall die Öffentlichkeit erreichen dürfen. Wer weiß, vielleicht schaffen Sie es ja bis ins Weiße Haus oder auf die Filmfestspiele in Cannes.

Sollten Sie ein eingefleischter Cineast sein und sich für Fremdsprachenberufe interessieren, ist die Tätigkeit als Untertitler eine spannende Option. Die OmU-Filme dürfen Sie dann mit dem nötigen Text versehen. Dabei geht es nicht nur um die reine Übersetzung, auch das Timing ist hier wichtig.

Auswärtiges Amt, Bundesregierung und das Verteidigungsministerium beschäftigen ebenfalls viele Dolmetscher, die übrigens auch Politiker auf ihren Reisen begleiten.

Haben Sie einen Auftrag zu einer schriftlichen Übersetzung, können Sie auch in einem Liegestuhl auf Costa Rica Ihre professionellen Sprachkenntnisse anwenden. Sollte es ein ganzes Buch sein, überwintern Sie dann einfach in der Karibik.

Autor

Tanja Höfling

Von Juli 2017 bis Juli 2022 informierte die ehemalige Online-Redakteurin des Euro Akademie Magazins regelmäßig über Aktuelles und Wissenswertes zu den Themen Ausbildung, Studium und Beruf.