Covid-19-Pflegestudie: Kaum noch Personal in der Altenpflege

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Am 2. Dezember veröffentlichte die Diakonie Deutschland eine Studie zur Arbeitssituation in der Altenhilfe und -pflege sowie in den Hospizen. Laut den Antworten der Teilnehmer*innen hat sich der Personalmangel durch Corona weiter verschärft.

Schon vor Verbreitung des Covid-19-Virus war der Bereich Pflege personell nicht gut aufgestellt. Doch die Zahlen in der Studie machen erst sichtbar, wie dramatisch die Situation mit der ersten Welle wurde. Ein großes Problem war die Mehrbelastung der vorhandenen Kräfte aufgrund des Ausfalls von Teilen des Personals sowie des Wegfalls zusätzlicher Hilfen von außen.

Bei 71 % der Befragten mussten Mitarbeiter*innen in Quarantäne, wobei 48 % zudem von Kolleg*innen berichten, die bedingt durch das Virus freigestellt wurden.

Zusätzlich schlugen laut der Pflegestudie die Besuchsbeschränkungen während des Lockdowns zu Buche, denn sowohl der Einsatz externer Pflegedienstleister sowie die Unterstützung ehrenamtlicher Helfer*innen war nicht mehr gestattet. Dadurch entstand eine zusätzliche Mehrbelastung bei den Pflegenden.

Sind Sie die Rettung, auf die alle warten?

Personal im Pflegebereich wird also dringender gesucht denn je. Fühlen Sie sich auch berufen, anderen Menschen zu helfen – gerade in dieser sehr schwierigen Zeit, in der Heimbewohner*innen oft wegen der Besuchsverbote und -einschränkungen einsam sind? Möchten Sie zu den tragenden Säulen der Pandemie gehören? Dann ist jetzt der Zeitpunkt, Engagement zu zeigen.

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Über die Pflegestudie

In Auftrag gegeben wurde die Studie von der Evangelischen Arbeitsstelle midi zusammen mit dem Zentrum Gesundheit, Rehabilitation und Pflege sowie dem Zentrum Kommunikation der Diakonie Deutschland. Der Evangelische Wohlfahrtsverband ist einer der größten Arbeitgeber in der Pflege und zählt rund 136.200 Beschäftigte.

Vom 2. Bis zum 30. Oktober 2020 wurden 1552 Mitarbeitende aller 16 Landesverbände der Diakonie befragt. Davon sind 60 Prozent im stationären Bereich der Altenhilfe, 28 Prozent in ambulanten Diensten, sieben Prozent im teilstationären Bereich und fünf Prozent in den Hospizen tätig.

Beitragsbild: shutterstock.com / MIA Studio

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Autor

Katharina Boyens

Katharina Boyens ist Germanistin und Anglistin mit einem Faible fürs Schreiben. Von März 2016 bis Januar 2021 bereicherte sie das Euro Akademie Magazin mit lesenswerten Beiträgen in verschiedenen Rubriken.