Steigende Durchfallquote bei der Führerscheinprüfung – nicht mit Ihnen!

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Die Durchfallquote bei der Führerscheinprüfung steigt seit einigen Jahren stetig an. Das müssen Sie aber nicht mitmachen. Nehmen Sie sich die Tipps des TÜV Süd zu Herzen und holen Sie sich Ihren Lappen!

Welcher Jugendliche träumt nicht davon? Endlich ins Auto einsteigen und dahin fahren, wohin Sie wollen, ohne die nervigen Eltern zum Chauffieren überreden zu müssen. Keine Abhängigkeit mehr vom Busfahrplan und kein blindes Vertrauen mehr in die Züge, die dann doch zu spät kommen – oder gar nicht. Natürlich ist der Führerschein gerade bei jungen Fahranfängern zusätzlich ein Statussymbol. Das erklärt den Druck, den viele beim Lernen und Üben spüren. Nicht zu bestehen, ist peinlich, kostspielig und belastend. Dennoch steigt die Durchfallquote bei der Führerscheinprüfung seit Jahren an.

Ein Drittel fällt durch

Der Schwierigkeitsgrad der Anforderungen hat sich nicht geändert, dennoch haben 2017 laut Kraftfahrtbundesamt ganze 39 Prozent der Prüflinge den theoretischen Teil nicht bestanden. Auch an der Praxis scheiterten 32 Prozent. Der Artikel „Jeder dritte Fahrschüler schafft die Prüfung nicht“ vom 13. Februar 2019 auf sueddeutsche.de gibt an, dass die Gründe für die höhere Durfallquote bei der Führerscheinprüfung nicht klar sind.

Theorien gibt es allerdings einige: Laut den Verkehrsexperten aus oben genanntem Artikel sei der Verkehr wesentlich komplexer geworden, was die Prüfung konsequenterweise schwieriger gestalte. Zudem blickten jugendliche Beifahrer kaum mehr auf das Straßengeschehen, sondern hauptsächlich auf das Smartphone. Dadurch fehlten einige Erfahrungen, die früher nebenbei aufgenommen wurden. Gerade beim theoretischen Test sei die steigende Anzahl an Prüflingen mit Migrationshintergrund ausschlaggebend.

Tipps zum Bestehen

Aber nur weil zahlreiche Medien über die steigende Durchfallquote bei der Führerscheinprüfung berichten, müssen Sie nicht zu denjenigen zählen, die fünf Anläufe benötigen. Bereiten Sie sich gründlich vor, bewahren Sie die Ruhe und beherzigen Sie im praktischen Teil die „Tipps für eine erfolgreiche Führerscheinprüfung“ vom TÜV Süd.

Darin wird erläutert, worauf Prüfer besonders achten, was erlaubt ist und was No-Gos sind. Vergessen Sie beispielsweise nie vor dem Losfahren das Einstellen der Spiegel und schauen Sie während der Fahrt regelmäßig hinein. Und falls Sie eine Anweisung nicht verstanden haben, sollten Sie sich auf keinen Fall scheuen nachzufragen. Ein Fehler könnte schließlich zu einem kostspieligen zweiten Versuch führen. Dann doch lieber einmal zu viel dumm nachgefragt.

Autor

Katharina Boyens

Katharina Boyens ist Germanistin und Anglistin mit einem Faible fürs Schreiben. Von März 2016 bis Januar 2021 bereicherte sie das Euro Akademie Magazin mit lesenswerten Beiträgen in verschiedenen Rubriken.