Unsere Ausbildungen von Expert*innen bewertet: Erzieher*in

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Sicher kennst du dieses Phänomen: Du bist fast am Ende deiner Schulausbildung angekommen, die Berufswelt ruft und du hast schon eine gute Vorstellung davon, was du beruflich einmal machen willst. Dazu hast du dir reiflich überlegt, wo deine Interessen liegen, dich beim Berufsinformationszentrum in deiner Stadt ausführlich informiert und vielleicht sogar schon ein Praktikum in deinem Wunschberuf absolviert. Aber dann kommt dieser eine entfernte Verwandte oder deine Lehrerin und macht deine Zukunftsträume mit einem Satz zunichte.

In unserer kleinen Serie „Unsere Ausbildungen von Expert*innen bewertet“ möchten wir dich ermutigen, an deinen Plänen festzuhalten. Denn richtig gut wird man nur in etwas, das man wirklich gerne macht! Ganz egal, was die anderen sagen. In Teil II verteidigen wir den Beruf des*der Erzieher*in.

Erzieher*in – der Zug ist abgefahren?

Du hast Spaß daran, mit Kinder und Jugendlichen zu arbeiten – aber steckst in einem Bürojob oder einem anderen Beruf fest, in dem du zwar eine Ausbildung erfolgreich abgeschlossen hast, aber nicht mit Herzblut dabei bist? Jetzt ist es sicher zu spät, um noch einmal den Beruf zu wechseln und eine Ausbildung zum*r Erzieher*in zu machen – sagt dein Umfeld und auch dein Kopf.

Ein klares NEIN, erwidert Christin Lorenz, Mitarbeiterin der Euro Akademie Leipzig.

Generell ist es nie zu spät, um eine berufliche Veränderung anzugehen und dem nachzugehen, was einen wirklich erfüllt. Auch wenn es stimmt, dass eine Ausbildung zum*r Erzieher*in in Zeit und Ressourcen erfordert, kannst du auch später noch eine Qualifikation in diesem Bereich erlangen. Es gibt die Möglichkeit, eine berufsbegleitende Ausbildung zum*r Erzieher*in zu absolvieren, wenn du bereits eine einschlägige, mindestens 2-jährige Ausbildung sowie einen Realschulabschluss hast.

Theorie, Praxis – und ein festes Gehalt

Die Vorteile dieser Form der Ausbildung sind, dass du bereits während der Ausbildung ein Gehalt erhälst, da du ja schon in der Einrichtung arbeitet. Du kannst beispielsweise während der Ausbildung in einer Kindertagesstätte angestellt sein. Außerdem hast du so die Möglichkeit, das theoretische Wissen direkt in die Praxis umzusetzen und von den Erfahrungen deiner beruflichen Tätigkeit zu profitieren.

Erzieher*innen werden gesucht

Der Erzieherberuf ist ein Beruf mit Zukunftsperspektive. Laut BertelsmannStiftung fehlten in Deutschland 2023 rund 384.000 Kita-Plätze, Ursache ist der Fachkräftemangel. Um den Betreuungsbedarf der Eltern zu erfüllen, müssten zusätzlich zum vorhandenen Personal weitere 98.600 Personen eingestellt werden. Willst du eine dieser gesuchten Erzieher*innen sein?

Informiere dich gleich!

Es ist wichtig zu beachten, dass die genauen Voraussetzungen und Regelungen für die berufsbegleitende Ausbildung zum*r Erzieher*in je nach Bundesland variieren können. Daher ist es ratsam, sich direkt bei der Euro Akademie in deiner Stadt über die genauen Bedingungen zu informieren. Hier findest du eine Liste aller Standorte, die die Ausbildung Erzieher*in anbieten.

Titelbild: Rawpixel.com/shutterstock
Artikelbild: file404/shutterstock

Autor

Nadine Elbert

Seit August 2019 schreibt Nadine Elbert hier im Wechsel über Themen aus den Bereichen Ausbildung, Studium und Beruf – und schöpft dabei auch aus ihrem reichhaltigen persönlichen Erfahrungsschatz.