Wenn Sparen keine Option mehr ist

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Es war die Topmeldung vom Wochenende. Und wie das seit ein paar Monaten so ist mit den Topmeldungen, verhieß auch diese News nichts Gutes: „Deutschen geht das Geld zum Sparen aus!“ Was bedeutet das im Detail, betrifft die Schlagzeile uns alle und gibt es einen Weg aus der Misere?

Der Notgroschen

Laut Empfehlung der Verbraucherzentrale sollte jede*r Arbeitnehmer*in zwei bis drei Monatsgehälter auf einem Tagesgeldkonto parken. Dieser Notgroschen kann im Fall der Fälle die Rettung sein. Beispielweise, wenn das Handy aus der Tasche rutscht und direkt die Spiderman-App lädt, wenn die Waschmaschine gleich nach dem Urlaub den Geist aufgibt oder das Auto zum wiederholten Mal nicht anspringt. Auf manche Dinge ist man einfach angewiesen, und wenn diese Dinge nicht funktionieren, wie sie sollen, muss schnell Ersatz her.

Kein Geld übrig

Gleichzeitig sind angesichts der laufenden Inflation immer mehr Menschen auf jeden einzelnen Cent ihres Gehalts angewiesen. Und zwar, um damit die alltäglichen Kosten zu decken. Wenn der Wocheneinkauf plötzlich anderthalbmal so teuer ist und auch der Sprit bezahlt werden will, um zum Arbeitsort zu gelangen, dann schaffen es viele aktuell gerade mal so von Monatsende zu Monatsende. Sparen wird da zum Luxus. Ein Luxus, den sich über die Hälfte der Deutschen bald nicht mehr leisten kann. „Wir rechnen damit, dass wegen der deutlichen Preissteigerung perspektivisch bis zu 60 Prozent der deutschen Haushalte ihre gesamten verfügbaren Einkünfte – oder mehr – monatlich für die reine Lebenshaltung werden einsetzen müssen“, ließ der Präsident des Deutschen Sparkassen- und Giroverbands (DSGV), Helmut Schleweis, im Interview mit der „Welt am Sonntag“ wissen. Die Finanzexpert*innen der führenden Banken warnen, denn auch die finanziellen Puffer würden bei dieser Entwicklung schnell aufgebraucht werden. Noch vor einem Jahr waren laut Sparkassen-Vermögensbarometer lediglich 15 Prozent nicht in der Lage, einen Notgroschen zur Seite zu legen.

Die Schuldenfalle 

Der DSGV hat weiterhin festgestellt, dass Menschen, die einen Dispokredit nutzen, den Rahmen dafür durchschnittlich weiter ausschöpfen als bisher. Noch jedoch gibt es einen kleinen Hoffnungsschimmer: Die Zahl der Menschen, die überhaupt einen Dispokredit nutzen, habe sich aktuell noch nicht erhöht, so der Deutsche Sparkassen- und Giroverband gegenüber der „Welt am Sonntag“. Um der Schuldenfalle vorzubeugen, fordern einige Regierungsparteien, in Limit für die Höhe der Dispozinsen einzuführen: „Grundsätzlich halten wir Grüne es für notwendig, Dispozinsen gesetzlich zu deckeln“, sagte der Grünen-Finanzpolitiker Stefan Schmidt.

Was tun nun?

Verständlicherweise sind wir alle durch die aktuelle politische und wirtschaftliche Situation stark verunsichert. Was kann jede*r einzelne also tun, um wieder ruhiger schlafen zu können? Die finanzielle Belastung wirkt sich am stärksten auf Geringverdiener*innen aus. Eine gute Ausbildung kann Ihre Chancen auf dem Arbeitsmarkt erhöhen und Ihnen somit einen regelmäßigen Verdienst sichern. Die Euro Akademie bietet qualitativ hochwertige schulische Ausbildungen an, die verschiedene Interessenfelder abdecken. Für Menschen in der Ausbildung haben wir hier noch ein paar spezielle Spartipps auf Lager. Sie denken, in Urlaub fahren ist nicht drin mit einem geringen Ausbildungsgehalt? Falsch gedacht! Wir haben ein paar Ideen, wie man gut und günstig verreisen kann. Genießen Sie also erstmal den Sommer – die Zukunft kommt früh genug!

Bildquelle Beitragsbild: © san4ezz/shutterstock.com

Autor

Nadine Elbert

Seit August 2019 schreibt Nadine Elbert hier im Wechsel über Themen aus den Bereichen Ausbildung, Studium und Beruf – und schöpft dabei auch aus ihrem reichhaltigen persönlichen Erfahrungsschatz.