Wie erkläre ich meinem Kind Corona?

0

„Mama, warum haben wir alle Masken auf?“ und „Warum darf ich Oma nicht umarmen?“ sind Fragen, die Ihnen Ihr Kind bestimmt schon einmal in letzter Zeit gestellt hat. Aber auch als Lehrkraft oder Erzieher*in sollten Sie auf diese Fragen eine Antwort parat haben, die für die Kleinen auch gut zu verstehen ist. Dabei gibt es einiges zu beachten:

Ängste wahrnehmen

Versuchen Sie aufmerksam zu sein und herauszufinden, ob sich das Kind wegen des Virus Sorgen macht. Fragen Sie doch einfach mal: „Was weißt du denn über das Virus?“ Je nachdem, wie das Kind antwortet, lässt sich herausfinden, ob es vielleicht falsche Vorstellungen hat und den Teufel an die Wand malt. Wenn Sie wissen, was in dem Kind vorgeht, können Sie ihm erklären, was es mit Corona auf sich hat, wie man eine Ansteckung am besten vermeiden kann und ihm damit die Ängste nehmen.

Empathie ist gefragt

Zeigen Sie dem Kind, dass Sie Verständnis für dessen Ängste haben. Auch ist es wichtig, ihm ein Gefühl von Sicherheit zu vermitteln, indem Sie ihm versichern, dass bereits Maßnahmen ergriffen wurden, um gegen das Virus anzukommen. Sätze wie „Ich verstehe, dass das jetzt eine ungewohnte Situation für dich ist. Aber ich bin für dich da und wir machen das Bestmögliche, um gesund zu bleiben“ sind hier am besten angebracht.

Der Apfel fällt nicht weit vom Stamm

Seien Sie ein Vorbild und machen den Kleinen vor, wie man auf Hygiene achtet. Waschen Sie sich zum Beispiel mit dem Kind zusammen die Hände, damit es weiß, worauf zu achten ist. Vor allem aber sollten Sie von den Kleinen nicht erwarten, in die Armbeuge zu husten, wenn Sie selbst die reinste Viren-Schleuder darstellen.

Das Immunsystem stärken

Gibt es denn einen besseren Zeitpunkt als jetzt, dem Kind nahezulegen, das oftmals verhasste Grünzeug auf dem Teller zu futtern? Vielleicht schmeckt es ja gar nicht mal so schlecht, wenn man Gemüse isst, um die „bösen Ungeheuer“ zu bekämpfen. Außerdem sind Smoothies bei fast allen Kindern ein echter Renner, deren Zubereitung auch für die Jüngeren zusammen mit einem Erwachsenen machbar ist.

Spiel und Spaß

Spielerisch lernen Kinder am liebsten und am besten. Online finden Sie eine große Auswahl an Songs, mit denen die Kleinen Neues erlernen können – darunter auch Lieder zum richtigen Händewaschen. Wie oben schon genannt, dürfen Sie Ihrer Fantasie ruhig freien Lauf lassen und den Kindern durch kleine Geschichten das Virus erklären – da darf es schon mal ein „Virusmonster“ geben.

Solange Sie also den Kleinen gut zuhören und Ihnen die Angst vor dem Virus nehmen, haben Sie bereits einen großen Schritt in Richtung Angstfreiheit gemacht.

Bildquelle Beitragsbild: © FamVeld /shutterstock.com

Sie möchten am liebsten jeden Tag Kindern die Welt erklären? Bewerben Sie sich doch für eine Ausbildung zum*r Erzieherin, Kinderpfleger*in oder Sozialassistent*in an der Euro Akademie. Wir freuen uns auf Sie!

Autor

Vivien Elaine Englert

Vivien Elaine Englert ist Fremdsprachenkorrespondentin mit einer großen Leidenschaft fürs Schreiben.