Wann ist eine Stärke überhaupt eine Stärke? Warum schätzen wir unsere Stärken oft falsch ein? Wie hängen Stärken mit dem Selbstbewusstsein zusammen? Jeder von uns hat seine Talente, Neigungen und besonderen Fähigkeiten. Stärken zu erkennen und sie auch auszuleben, ist wichtig – beruflich und privat.
Egal, ob Sie auf der Suche nach der richtigen Ausbildung sind oder sich um eine Arbeitsstelle bewerben – Sie sollten Ihre Stärken kennen. Dabei fällt es uns leichter, die Stärken von Freunden zu benennen, als unsere eigenen Vorzüge zu sehen.
Welche persönlichen Stärken fallen Ihnen spontan ein?
Testen Sie sich einmal. Welche Stärken fallen Ihnen spontan zu sich selbst ein? Vielleicht kommunikationsstark, Organisationstalent, teamfähig, analytisch, empathisch, kreativ und zuverlässig? Diese Eigenschaften treffen sicher auf die meisten von uns zu – sie sind sehr allgemein – und deshalb wenig aussagekräftig. Laut einer Umfrage unter Studenten in den USA bezeichnen sich beispielsweise 90 Prozent als empathisch. Empathie scheint also alles andere als eine besondere persönliche Eigenschaft zu sein.
Laut Svenja Hofert, der Autorin des Buches
„Was sind meine Stärken? Entdecke, was in dir steckt!“, nennen wir auch deshalb so häufig diese allgemeinen Eigenschaften, weil wir sie besonders oft hören. Außerdem können wir unsere eigenen Stärken oft gar nicht so gut benennen, weil wir quasi zu nah an uns dran sind und uns eine gewisse Distanz fehlt. Es ist also durchaus nützlich, auch Freunde und Verwandte einmal zu fragen, welche besonderen Fähigkeiten Sie haben.
Bewertung, Selbstbild und Selbstvertrauen
Oft denken wir etwas ist keine Stärke, weil es viel zu einfach ist. Leicht fällt es Ihnen aber oft nur deshalb, weil darin eine persönliche Fähigkeit liegt. Schauen Sie also in Zukunft genau hin, wenn Ihnen etwas leicht von der Hand geht – dahinter könnte eine wertvolle Stärke stecken, die Sie ausbauen sollten.
Welche Fähigkeiten wir als unsere Stärken bezeichnen hängt auch von unserem Selbstbild ab. Wir sind kulturell und familiär geprägt – haben Werte und Traditionen mitbekommen. Ein Amerikaner wird den Drang zur Selbstverwirklichung anders bewerten, als ein Asiate, für den die Gemeinschaft an erster Stelle steht.
Ebenso ist das Selbstvertrauen ein wichtiger Faktor bei der Beurteilung der eigenen Fähigkeiten. Je wackeliger Ihr Selbstvertrauen, desto weniger Stärken schreiben Sie sich zu. Sind Sie unsicher, werden Sie sich an neue Aufgaben vielleicht gar nicht heranwagen. Auch negatives Feedback kann zu einem schlechten Selbstvertrauen beitragen – wenn Sie immer wieder hören, dass Sie keine guten Verkaufsgespräche führen, wird Ihr Selbstvertrauen darunter leiden. Fragen Sie sich an dieser Stelle, ob Sie die Tätigkeit als Verkäufer mögen. Vielleicht sind Sie ja eher der introvertierte Typ, der viel lieber ohne Kundenkontakt in einem Unternehmen arbeiten würde.
Svenja Hofert geht mit Ihnen auf die Suche nach Ihren wahren Stärken. Das Buch enthält dazu 50 bildhaft beschriebene Stärken aus fünf Bereichen – klar definiert und verständlich beschrieben.
Wir wünschen Ihnen viel Freude beim Entdecken Ihrer ganz persönlichen Stärken!
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