Machen Sie mit bei „Briefe gegen die Einsamkeit“ – eine Aktion von „youngcaritas“

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Viele Senioren*innen leiden schon das ganze Jahr unter eingeschränkten Besuchsregelungen in Seniorenheimen und Pflegeeinrichtungen. Die Folge: Viele fühlen sich alleingelassen, vielleicht sogar vergessen. Aber gerade jetzt, in der Weihnachtszeit, sehnen wir uns nach Familie, Freund*innen und einem Gefühl der Zugehörigkeit. Eine liebevolle Umarmung, ein freundlicher Blick und herzliche Worte helfen, diese Zeit mit positiven Momenten zu füllen. Auch Sie können etwas tun: Nehmen Sie einfach einen Stift in die Hand und schreiben einen Brief, wie Sie ihn gerne bekommen würden, wenn Sie sich einsam fühlten.

Die Aktion der „youngcaritas“ mit der Initiative „Briefe gegen die Einsamkeit“ ist im Frühjahr 2020 entstanden, als in Senioren- und Pflegeheimen über Wochen hinweg ein Besuchsverbot bestand. Natürlich war es absolut notwendig, die älteren Menschen, die zur Risikogruppe gehören, vor dem Coronavirus zu schützen. Nur fielen mit dem Schutz auch wichtige Momente der Freude weg. Und damit auch ein wesentlicher Teil der Lebensqualität. Das Bundesgesundheitsministerium ruft angesichts der weiterhin hohen Infektionszahlen immer noch dazu auf, sich zu fragen „Ist mein Besuch wirklich nötig?“.

Der Infektionsschutz ist das Eine, die psychischen Folgen einer Isolation das Andere. Mit dem Anspruch auf Schnelltests, pro Bewohner*in sind es immerhin 20 pro Monat, für Senior*innen, Besucher*innen und Personal, hat sich die Situation verbessert. Auch die Handlungsempfehlungen des Robert-Koch-Institutes wurden inzwischen angepasst: „Neben der Abschätzung der Risiken sollten auch die möglichen Auswirkungen auf das Wohlergehen der Bewohner/Betreuten, der Angehörigen sowie des Personals der Einrichtung in die Überlegungen miteinbezogen werden.“

Schreiben Sie einen Brief gegen die Einsamkeit

Trotz der Lockerungen durch Antigen-Schnelltests, sind Besuche nicht immer möglich. Für diese Menschen ist die Aktion „Briefe gegen die Einsamkeit“ von „youngcaritas“ eine willkommene Abwechslung und ein Trost. Seit März 2020 teilten über 100 Schreiber*innen ihre Gedanken mit den Senior*innen und ließen ihnen gute Wünsche zukommen. An die „youngcaritas“ kann jeder, der Schreiben oder Basteln kann, seine Briefe schicken. Wissen Sie noch, wie schön das damals war, einen Umschlag Ihrer Brieffreundin im Briefkasten zu finden? Briefe sind einfach etwas Wunderbares, eine Botschaft, dass jemand an einen gedacht hat. Selbst wenn sie, wie in der Aktion der Caritas, nicht persönlich an jemanden gerichtet sind, ist die Freude der Empfänger*innen groß. In dem Video „Digitale Brieftaube“ der „youngcaritas“ auf YouTube sagen Senior*innen ihre Meinung zu dem sozialen Projekt. Kein Briefpapier zur Hand? Macht nichts, Sie können die Briefe natürlich auch in digitaler Version schicken.

Adressen und weitere Informationen über die Aktion „Briefe gegen die Einsamkeit“ finden Sie hier.

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Autor

Tanja Höfling

Von Juli 2017 bis Juli 2022 informierte die ehemalige Online-Redakteurin des Euro Akademie Magazins regelmäßig über Aktuelles und Wissenswertes zu den Themen Ausbildung, Studium und Beruf.