Probleme beim Lernen? Lerncoaching hilft!

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Schlechte Noten hat jeder einmal – die Überflieger unter uns mal ausgenommen. Außerdem sind die meisten Menschen eher einseitig begabt. Entweder man hat ein Faible für Naturwissenschaften, dann sind die Sprachen ein lästiges Übel oder man überzeugt seine Mitmenschen mit Worten. Dann weiß man zwar, wie Kurvendiskussion buchstabiert wird, viel mehr aber auch nicht. Oft scheitern wir allerdings nicht an mangelndem Talent, sondern an Dingen, auf die wir selbst nie kommen würden. Lerncoaching kann helfen.

Nach der Prüfung ist vor der Prüfung. Wir lernen immer wieder Neues – und das ist gut so. So bleiben wir fit und beweglich in Körper und Geist. Wären da nur nicht diese Dinge, die einfach nicht im Gehirn hängen bleiben wollen. Binomische Formeln zum Beispiel – das Schreckgespenst aller Antimathematiker. Oder der Stapel an lateinischen Fachbegriffen in der Ausbildung zum Physiotherapeuten. Wie nur diese ganzen Muskeln, Knochen, Bänder und Sehnen in einen so kleinen Kopf bekommen?
Egal in welchem Bereich Sie straucheln, es gibt viele Wege, um ans Ziel zu kommen und die nächste Prüfung zu schaffen. Einer davon heißt Lerncoaching. „Nachhilfe hatte ich schon, bringt nix“, mögen Sie jetzt vielleicht denken. Aber halt – Lerncoaching ist etwas komplett anderes, wie Sie gleich erfahren werden.

Was also ist Lerncoaching?

Lerncoaching ist quasi Hilfe zur Selbsthilfe. Dabei vermittelt der Coach, wie Sie effektiver lernen, Blockaden abbauen und negative Glaubenssätze entkräften. Denn oft haben wir gar nicht so sehr das Problem, etwas zu begreifen, sondern denken nur, wir könnten etwas nicht. Auch ein Lehrer, der sich schwer in seine Schüler hineinversetzen kann und vom hohen Ross herab die Themen erklärt, könnte ein Teil des Problems sein. Trotzdem haben Sie natürlich die Möglichkeit, sich zu Hause den Stoff zu erarbeiten. Das ist aber bei Lerninhalten, vor denen man sitzt wie das Häschen vor der Schlange und die so viel Spaß machen wie der Großputz vor dem Verwandtenbesuch, gar nicht so einfach. Kommt dann noch der innere Schweinhund um die Ecke, ist das Lernen schier unmöglich. Ein paar Stunden Nachhilfe verpuffen hier wie das Feuerwerk am Abendhimmel. Der Lernende bleibt in Dunkelheit zurück.

Lassen Sie den Lernstoff mal beiseite – Lerncoaching funktioniert anders

Während es in der Nachhilfe um den konkreten Stoff geht, setzt das Lerncoaching am „Wie“ an. Der erste Schritt: Herausfinden aus welchen Gründen Lernschwierigkeiten existieren. Alleine schafft man das oft nicht. Und genau an dieser Stelle kommt der Lerncoach ins Spiel. Er hilft Ihnen herauszufinden, woher die Lernprobleme kommen. Außerdem erarbeiten Sie mit ihm Ihre Stärken, besprechen Ihre persönliche Situation und finden störende Blockaden. Jeder hat sicher schon einmal die Erfahrung gemacht, dass er sich bei einer Sache selbst im Weg steht. Warum, ist meistens gar nicht klar. Beim Coaching geht es darum, sich bewusst zu werden, warum etwas nicht funktioniert und Lösungen dafür zu finden.

Was andere von uns denken hat großen Einfluss

Auch was andere von uns denken hat großen Einfluss darauf, was wir uns zutrauen. Wenn Sie immer wieder hören, welche Niete Sie in Mathe sind, werden Sie das irgendwann auch glauben. Die schlechten Noten bestätigen das ja auch immer wieder. Um diese Negativspirale zu durchbrechen, kann ein Lerncoaching eine große Hilfe sein.

Mit den richtigen Fragen zum Lernprofi

Wenn Hindernisse beim Lernen auftreten, stellt der Coach geschickt Fragen, die Sie wieder ein Stück weiterbringen. So lange, bis Sie Ihre eigenen Lernstrategien erarbeitet haben. Auch Ihr Selbstbewusstsein und Ihre Emotionen spielen dabei eine große Rolle. Wenn Sie erstmal merken, wie gut Sie in der Lage sind, Hindernisse zu überwinden und ganz selbstständig Aufgaben zu lösen, dürfen Sie dem Selbstzweifler in sich Adieu sagen. Und endlich Spaß am Lernen haben.

Autor

Tanja Höfling

Von Juli 2017 bis Juli 2022 informierte die ehemalige Online-Redakteurin des Euro Akademie Magazins regelmäßig über Aktuelles und Wissenswertes zu den Themen Ausbildung, Studium und Beruf.