Der Sommer ist vorbei, die Tage werden kürzer, die Zugvögel verabschieden sich in wärmere Gefilde und die Winterjacke wartet auf ihr Comeback. Zeit für das alljährliche Stimmungstief. Was Sie gegen den typischen Herbstblues tun können und wie Sie jetzt gesund bleiben.
Im Sommer sind wir aktiv, essen im Freien, genießen laue Nächte mit Freunden. Sobald die Tage kürzer werden, sind wir schneller müde, leicht reizbar und mutieren zu Couch-Potatoes. Unser Immunsystem braucht jetzt unsere Unterstützung. Regelmäßige Bewegung, UV-Licht durch ausgedehnte Spaziergänge, ausreichend Schlaf und eine ausgewogene Ernährung helfen dabei, gesund zu bleiben.
Halten Sie Winterschlaf
Eichhörnchen und Igel machen es uns vor – sie verschlafen die kalte Jahreszeit und werden erst im Frühling wieder aktiv. Ganz so radikal können wir das natürlich nicht machen. Trotzdem brauchen auch wir Menschen im Winter mehr Schlaf. Das Hormon Melatonin ist für den Tag- Nacht-Rhythmus zuständig und wird bei Dunkelheit ausgeschüttet. Wundern Sie sich also nicht, wenn Sie im Herbst und Winter bereits nach dem Abendessen anfangen zu gähnen – kuscheln Sie sich lieber unter die warme Decke und ruhen sich aus.
Ausdauertraining gegen schlechte Laune
Bei allem Bedürfnis nach Ruhe im Winter sollten Sie trotzdem auf regelmäßige Bewegung in Ihrem Alltag achten. Sport setzt positive Emotionen frei. Doch gerade in der dunklen Jahreszeit können wir uns nur schwer motivieren, nach Feierabend noch einmal vor die Tür zu gehen. Dabei ist sportliche Betätigung bei mieser Laune ein echter Stimmungsaufheller. Studien zu diesem Thema beweisen, dass Sport gegen Depressionen genauso gut wirkt, wie eine medikamentöse oder eine psychotherapeutische Behandlung.
Wärmendes Essen und gute Gesellschaft
Wenn schon alles blöd, kalt und dunkel ist, laden Sie sich doch einfach ein paar gute Freunde ein. Gemeinsames Kochen herbstlicher Gerichte, ein gemütliches Abendessen bei Kerzenschein, lustige Gesellschaftsspiele oder einfach nur eine Runde quatschen tut der Seele gut und bringt Sie ganz schnell auf andere Gedanken.
Scharfe Gewürze wie Kardamom, Piment und Zimt regen die Durchblutung an und wärmen Sie von innen. Tauschen Sie Ihr kaltes Frühstück doch einmal gegen ein warmes Porridge – Haferbrei mit Wasser, Milch oder Früchten – ein.
In dem Artikel
„12 Tipps gegen Herbstblues“ gibt es weitere Anregungen und Ernährungstipps gegen die schlechte Stimmung in der dunklen Jahreszeit.
Füllen Sie Ihre Vitamin-D-Speicher auf
Vitamin D, das sogenannte „Sonnenvitamin“, wird zu 90 Prozent durch Sonneneinstrahlung in unserer Haut gebildet, nur 10 Prozent nehmen wir über die Nahrung zu uns. Wir brauchen täglich mindestens 20 Minuten Sonne auf unserer Haut, damit der Körper genügend Vitamin D produzieren kann. Da wir uns bei der Arbeit oder in der Schule meistens in geschlossenen Räumen aufhalten und es abends früh dunkel wird, sollten wir auch in den Pausen unbedingt ans Rausgehen denken.
Auch für unsere gute Laune ist das kleine Vitamin zuständig. Wer einen Vitamin-D-Mangel hat, ist schnell müde und fühlt sich depressiv verstimmt. Außerdem sorgt Vitamin D für starke Knochen und es schützt und vor dem gesundheitsgefährdenden Bluthochdruck.
Überfällt Sie trotz regelmäßiger Bewegung, ausgedehnten Spaziergängen und Winterschlafprogramm doch einmal die schlechte Laune, begegnen Sie ihr mit einem verständnisvollen Lächeln. Probieren Sie es aus – es funktioniert!]]>