So schlagen Sie dem Winterblues ein Schnippchen!

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Während wir im Sommer abends mit Freunden grillen und die Zeit bis zum Sonnenuntergang vergessen, liegen wir im Winter spätestens nach dem Abendessen reglos auf der Couch. Die dunkle Jahreszeit macht uns müde und schlechtgelaunt. Was Sie dagegen tun können und wann Sie sich medizinische Hilfe suchen sollten, erfahren Sie bei uns.

Die letzte Frischluftkur ist schon Monate her und Ihr Garten hat Sie zum letzten Mal zu Halloween gesehen? Inzwischen ist Ihre Laune endgültig im Keller und Sie wünschen sich nichts sehnlicher, als einen Urlaub in der Südsee? Wir haben für Sie einige geniale Tricks in petto, wie Sie auch zu Hause in sommerliche Stimmung kommen.

Gönnen Sie sich auch mal schlechte Laune – aber nicht zu lange

Eines vorneweg: Mal schlechte Laune zu haben und sich im Winter mehr ins kuschelige Heim zurückzuziehen, ist durchaus in Ordnung. Wir können nicht immer dauergrinsend durch die Gegend laufen und ständig aktiv sein.

Bei einigen zeigen die Mundwinkel in der kalten Jahreszeit aber nicht nur an manchen Tagen auffällig Richtung Boden, sondern über mehrere Wochen hinweg. Wenn Sie sich länger als 14 Tage am Stück in einem Stimmungstief befinden, Sie traurig und antriebslos sind und sich über nichts mehr freuen können, sollten Sie tatsächlich einen Arzt aufsuchen.

Holen Sie sich die Sonne ins Zimmer – Lichttherapie hilft

Menschen brauchen das Licht wie die Luft zum Atmen. Die Dunkelheit im Winter hat nachweislich nicht nur einen schlechten Einfluss auf unsere Stimmung, auch das Immunsystem macht zu dieser Zeit schneller schlapp, was uns anfälliger für Infektionen macht. Eine Lichttherapie mit einer sehr hellen Tageslichtlampe hilft in vielen Fällen sehr gut.

Die Anwendungen bekommen Sie entweder bei Ihrem Arzt oder Sie kaufen sich eine solche Lichtquelle für zu Hause. Die schalten Sie dann zum Frühstück, beim Lesen oder am Schreibtisch täglich für 30 bis 40 Minuten an. Inzwischen gibt es sogar spezielle Leuchtmittel mit Vollspektrumlicht. Diese können Sie ganz einfach in Ihre Lampe am Arbeitsplatz eindrehen. Der Körper hat dann das Gefühl, echtes Sonnenlicht zu tanken.

Nehmen Sie Ihren inneren Schweinehund einfach mit zum Sport

Manchmal gleicht der innere Schweinehund einem sturen Esel. Unnachgiebig hindert er uns daran, unser Sportprogramm zu absolvieren oder einen ausgedehnten Spaziergang an der frischen Luft zu machen. Einziges Mittel dagegen: die Leine in der Hand behalten und mindestens genauso stur sein. Sie gehen mit ihm spazieren, nicht er mit Ihnen!

Hundebesitzer und junge Eltern sind hier übrigens klar im Vorteil – der vierbeinige Freund muss raus, egal ob es regnet oder die Sonne scheint.

Raus an die frische Luft: Vitaminspeicher auffüllen – Laune verbessern

Täglich eine Stunde Bewegung an der frischen Luft füllt außerdem unsere Vitamin-D-Speicher auf. Unser Körper stellt das wichtige Vitamin für Knochen und Muskeln nämlich mit Hilfe von Sonnenlicht selbst her.

Halten wir uns monatelang fast ausschließlich in geschlossenen Räumen auf, können bei einem Mangel Muskelschwäche und Knochenschmerzen auftreten. Das hat zwar nicht direkt etwas mit der Stimmung zu tun – Schmerzen und Schwächegefühl dürften die Laune aber noch weiter in den Keller sinken lassen.

Doch nicht nur der Körper profitiert von einer ausgedehnten Runde um den Block. Bei einem Spaziergang in der Natur kann man herrlich abschalten und bekommt den Kopf frei.

Ausdauersport, Yoga und Atemübungen

Aber auch eine Sportstunde drinnen ist gut für Körper und Geist. Bewegung und Ausdauersport, der länger als eine halbe Stunde dauert, wirkt „depressionslösend“, so Christine Reif-Leonhard, Oberärztin in der Psychiatrie des Frankfurter Universitätsklinikums in einem Interview für fr.de. Studien zufolge hilft auch Yoga gegen Verstimmungen und wird therapieergänzend sogar bei Depressionen eingesetzt. In Verbindung mit Atemübungen hilft eine solche aktive Entspannungseinheit übrigens besonders gut.

Wir wünschen Ihnen eine lichterfüllte und bewegungsreiche Winterzeit. Immer mit dem Wissen: Der Frühling wird kommen!

Autor

Tanja Höfling

Von Juli 2017 bis Juli 2022 informierte die ehemalige Online-Redakteurin des Euro Akademie Magazins regelmäßig über Aktuelles und Wissenswertes zu den Themen Ausbildung, Studium und Beruf.