6 Tipps für mehr Motivation in den Weihnachtsferien

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Lernen kann manchmal hart sein. Aber eine besondere Herausforderung stellt es dar, die nötige Motivation in den Weihnachtsferien zu finden. Wir haben sechs Tipps gesammelt, die Ihnen dabei helfen.

An den dunklen Fenstern strahlen die kleinen Lämpchen der Lichterkette, süßer Plätzchenduft zieht in Ihre Nase und die sanfte Weihnachtsmusik im Hintergrund lullt Sie so richtig schön ein. Herrlich diese Weihnachtsstimmung! Nun könnten Sie endlich zur Ruhe kommen, die Seele baumeln lassen und sich das Herz vom Adventszauber erwärmen lassen.

Das müsste aber noch jemand den Dozenten sagen. Die haben nämlich ganz andere Pläne. Gnadenlos rücken die Prüfungen näher und der neue Stoff bleibt leider auch während der letzten Wochen vor Heiligabend nicht aus. Sie haben es geahnt: Während der Weihnachtsferien müssen Sie lernen.

Doch wie motivieren Sie sich zwischen Festessen, Glühwein, Verwandtschaftsbesuchen und den Wiederholungen geliebter Weihnachtsfilme? Nehmen Sie sich unsere sechs Tipps zu Herzen!

Tipp 1: Das Hirn durchlüften

Das Wetter mag nicht zum ausschweifenden Flanieren einladen, aber selbst ein kurzer Spaziergang vorm Lernen tut Ihrem Kopf gut. Die Bewegung und die kühle Luft regen die Durchblutung an und wecken Ihre Lebensgeister. Sofort haben Sie das Gefühl, strukturierter zu denken.

Zudem gewinnen Sie etwas Abstand zu den Essensdüften, den Weihnachtklängen und der bequemen Couch. So kommen Sie auf andere Gedanken und brechen aus der Gemütlichkeit aus. Gehen Sie anschließend direkt an Ihren Arbeitsplatz. Es wird Ihnen wesentlich einfacher fallen, nun loszulegen.

Tipp 2: Den Arbeitsplatz gestalten

Dass Ihr Schreibtisch aufgeräumt zu mehr Leistung anregt, haben Sie sicherlich schon öfter gehört. Achten Sie außerdem darauf, das Drumherum nicht zu weihnachtlich zu dekorieren. Stehen neben Ihnen ein duftender Plätzchenteller und zahleiche Adventsbasteleien, während über Ihrem Computer eine Sternengirlande hängt, verfallen Sie schnell wieder in weihnachtliche Träumereien.

Halten Sie es hier lieber schlicht und konzentrieren Sie sich auf Ihre Materialien, dann arbeiten Sie zielgerichtet und müssen nicht so lange über Ihren Notizen sitzen. Danach können Sie sich wieder mit Leib und Seele dem Weihnachtstaumel hingeben.

Tipp 3: Vorher gesund snacken

Weihnachten ist die Zeit der Plätzchen und Schokolade. Das Problem am vielen Zucker ist aber leider, dass das Gehirn nur kurz gepusht wird und Höchstleistungen vollbringt. Doch ebenso schnell sackt ihr Blutzuckerspiegel ab und der Denkmuskel macht schlapp.

Deshalb ist es sinnvoll, vor der anstehenden Lernphase eher zu Brainfood wie Vollkornprodukten zu greifen. Der Körper benötigt mehr Zeit, diese zu verdauen, wodurch der Blutzuckerspiegel konstant gehalten wird. Ein Apfel für bessere Konzentration oder Nüsse für die Erinnerungsfähigkeit können auch nicht schaden.

Tipp 4: Lernmaterialien vorbereiten

Dass die Motivation in den Weihnachtsferien zu wünschen übrig lässt, wissen Sie schon vorher. Machen Sie es sich daher nicht unnötig schwer. Bereiten Sie Lernkarten vor oder fertigen Sie sich strukturierte Notizen mit dem zu lernenden Stoff an. Je nach Lerntyp helfen Ihnen vielleicht Diagramme oder Skizzen. Diese Dinge werden das Pauken erheblich vereinfachen.

Auch psychologisch gibt es dabei einen Mehrwert: In der Regel ist das Material nun wesentlich übersichtlicher und wirkt nicht so bedrohlich. Zusätzlich können Sie es portionieren und sich Ihr Pensum für jeden Tag einteilen.

Tipp 5: Arbeitszeit festlegen

Der Mensch ist ein Gewohnheitstier. Wollen Sie eine neue regelmäßige Aufgabe in Ihrem Alltag einbauen, fällt Ihnen das beim ersten und vielleicht beim zweiten Mal noch schwer, aber schnell stellen Sie sich auf den Rhythmus ein. Nutzen Sie das zum Lernen in den Ferien! Setzen Sie eine bestimmte Zeit an, in der Sie jeden Tag lernen. Wenn Sie sich konsequent an Ihren Plan halten, fällt Ihnen der Start bald sehr leicht. Auch Ihr Gehirn stellt sich darauf ein und wird zu diesen Terminen aufnahmefähiger.

Ein Vorteil dabei ist außerdem, dass Sie bei dieser Regelmäßigkeit die einzelne Lernsession kürzer halten können. Das Ergebnis bei täglich 20 bis 30 Minuten Arbeit mit den vorbereiteten Karteikarten wird wesentlich besser ausfallen und leichter von der Hand gehen, als sich in den Ferien drei Mal über mehrere Stunden hinzusetzen.

Tipp 6: Die Verwandtschaft belehren

Schier unausweichlich zu Weihnachten ist der Besuch naher und ferner Verwandtschaft. Wenn dann die übliche Frage kommt, wie es denn mit der Ausbildung vorangehe, packen Sie diese Gelegenheit doch beim Schopf. Erzählen Sie einfach Mal Ihrem Onkel, was Sie so gelernt haben. Beim Erklären in eigenen Worten festigt sich der Stoff und wird auch für Sie selbst verständlicher. Und wen könnten die spannenden Details aus Ihrem Unterricht denn nicht interessieren?

Autor

Katharina Boyens

Katharina Boyens ist Germanistin und Anglistin mit einem Faible fürs Schreiben. Von März 2016 bis Januar 2021 bereicherte sie das Euro Akademie Magazin mit lesenswerten Beiträgen in verschiedenen Rubriken.