5 wirkungsvolle Tipps gegen Blackout

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Die nächste Prüfung steht bevor. Sie haben jetzt schon Bauchschmerzen bei dem Gedanken an das weiße Blatt vor Ihnen. Was ist, wenn Ihnen plötzlich nichts mehr einfällt? Sie keinen klaren Gedanken mehr fassen können? Gedankenkarussell anhalten, bitte! Schließlich sind Sie dem gefürchteten Blackout nicht hilflos ausgeliefert.

Es gibt zwei Kategorien von Prüflingen: die mit und die ohne Prüfungsangst. Sie bekommen schweißnasse Hände, Ihre Stimme versagt und auch andere Körperfunktionen wandern in Sekundenschnelle in Richtung Schockzustand, sobald Sie das Wort „Prüfung“ auch nur hören? Dann gehören Sie zur ersten Kategorie. Im Gegensatz zum Lampenfieber, das in solchen Situationen völlig normal ist und unsere Leistung sogar beflügeln kann, haben Menschen mit Prüfungsangst richtige Blockaden. Die lassen unsere Leistungsfähigkeit im schlimmsten Fall auf den Nullpunkt sinken.

Um herauszufinden, ob man tatsächlich Prüfungsangst hat, sollte man ehrlich zu sich selbst sein. Haben Sie früh genug mit dem Lernen angefangen, den Stoff oft genug wiederholt? Das sind nämlich entscheidende Faktoren, um einen Blackout zu vermeiden.

Bei großer Prüfungsangst den Ursachen auf den Grund gehen

Die gute Nachricht für alle mit einer großen Furcht vor Auftritten, Präsentationen und Tests: Ängste sind etwas ganz und gar Menschliches. Wenn die Angst aber zu groß wird und es Ihnen auch mit sehr guter Vorbereitung, Entspannungsübungen in der Prüfungszeit und Ablenkungsmanövern während der Klausur nicht besser geht, sollten Sie sich psychologisch beraten lassen. Starke Ängste haben ihre Ursachen. Wenn Sie herausfinden, warum Sie in einer bestimmten Situation so heftig reagieren, finden sich auch Lösungen.

Die meisten haben aber gar keine ausgewachsene Prüfungsangst, sondern einfach nur Lampenfieber. Das kann auch sehr unangenehm sein – und wenn’s ganz blöd läuft, auch einen Blackout auslösen.

Damit entkommen Sie dem Blackout:

  1. Beginnen Sie frühzeitig mit dem Lernen. Umso eher, je schwerer Ihnen das Thema fällt.
  2. Lernen Sie mit Eselsbrücken und achten Sie darauf, dass Sie den Stoff wirklich verstanden haben – der fällt dann nicht so schnell aus dem Gehirn.
  3. Bereiten Sie sich gedanklich intensiv auf den Blackout vor, indem Sie sich die Prüfungssituation genau vor Ihrem inneren Auge vorstellen. Sie sehen sich im Klassenraum sitzen, der Test vor Ihnen und dann kommt sie – die gefürchtete Leere im Kopf. Sie bleiben aber ruhig und gelassen und nach einigen Minuten funktioniert Ihr Gehirn wieder bestens. Spielen Sie diese Situation immer wieder durch.
  4. Wenn der Blackout Sie überfällt, sollten Sie sich kurz ablenken, statt auf Ihr Blatt zu starren. Verlassen Sie für einen Moment den Raum, bewegen Sie Ihre Hände, Arme und Beine. Atmen Sie tief durch, trinken oder essen Sie etwas oder spitzen Sie Ihre Stifte an. Kurz gesagt: Tun Sie etwas, das nichts mit den Aufgaben in der Klausur zu tun hat.
  5. Wenn Sie mündlich geprüft werden, wiederholen Sie am besten die Frage nochmal, so gewinnen Sie Zeit. Auch ehrlich zuzugeben, dass man gerade auf dem Schlauch steht, kann sehr hilfreich sein. Eine weitere Strategie ist es, dass Sie erstmal anfangen zu reden –
    auch wenn die Antwort nicht 100-prozentig passend ist – der Prüfer kann ja nochmal nachhaken und oft wird man während des Sprechens lockerer.

Also, haben Sie keine Angst vor Fehlern oder einer verpatzten Prüfung. Selbst sehr erfolgreiche Leute haben manche Dinge im Leben versemmelt. Wichtig ist, dass Sie auch dann noch an sich glauben, wenn mal was schiefgeht. Ganz nach dem Motto: Aufstehen, Krone richten, weitermachen!

Autor

Tanja Höfling

Von Juli 2017 bis Juli 2022 informierte die ehemalige Online-Redakteurin des Euro Akademie Magazins regelmäßig über Aktuelles und Wissenswertes zu den Themen Ausbildung, Studium und Beruf.