Von der Animation auf den Kanaren bis hin zur Schildkrötenpflege in Costa Rica

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Mit Erasmus+ um die Welt: Mit den Praktika im Rahmen von Erasmus+ entdecken unsere Auszubildenden die Welt – und lernen ganz nebenbei viel für ihre berufliche Zukunft. Spaß und Lernen gehen hier Hand in Hand.

Seit den Sommerferien absolvieren die Schüler*innen und Studierenden der Ausbildungs- und Studienangebote Staatlich geprüfte*r Kaufmännische*r Assistent*in, Fremdsprachen und Korrespondenz, Sportmanagementassistent*in und International Business Communication Praktika. Die meisten haben sich für einen Auslandsaufenthalt entschieden. Sie wurden von ihrer Mitschülerin Sarah Bock interviewt, die selbst ein Praktikum im Bereich PR & Marketing ergattert hat. Dies sind die ersten Eindrücke und Berichte.

Ida, Kiara und Vanessa: Studentenleben in Irlands Hauptstadt Dublin

Ida, Kiara und Vanessa haben an der Dublin Business School in Irland einen Praxiskurs zur Kauffrau International absolviert, den sie über eine Empfehlung unserer Schule und die Deutsche Außenhandelskammer in Dublin gefunden hatten. Während des Kurses hatten sie Unterrichtsfächer wie Enterprise und Communication und unternahmen einmal pro Woche einen Ausflug in der Umgebung von Dublin. Sie konnten hierbei besonders ihre Englisch- und digitalen Kenntnisse sowie allgemeines Wirtschaftswissen aus unseren Unterrichtsfächern einsetzen, die sie hier an der Schule erworben haben. Darüber hinaus haben sie viel über den lokalen Markt und die Wirtschaft in Irland gelernt. Sie haben auch gelernt, wie man sich in einem anderen Land selbständig zurechtfindet und den Kurs organisiert. Am besten hat es ihnen gefallen, viel über die Geschichte Irlands zu lernen und das Emigration Museum zu besuchen. Besonders herausfordernd fanden sie die Abschlusspräsentation des Kurses, bei der sie ein Produkt entwickeln mussten und auf Englisch vorstellen sollten, das gut in die lokale Wirtschaft Irlands passt. Aber auch das Zusammenleben im Studentenwohnheim mit anderen Personen war eine Herausforderung, die sie jedoch mit Bravour gemeistert haben. Ida kann sich sogar vorstellen, später im Bereich Business zu studieren und zu arbeiten. Alle drei kamen gut mit Auszubildenden und Lehrkräften zurecht und würden diesen Platz definitiv weiterempfehlen.

Paulina: Harte Arbeit an einer polnischen Uni

Paulina hat ihr Praktikum in der Stadt Słubice in Polen an der Universität Collegium Polonicum absolviert, und den Platz durch ihre Familie gefunden. Sie kannte die Universität bereits und fand sie schon immer sehr interessant. Während des Praktikums arbeitete sie in vielen verschiedenen Bereichen. Die Kenntnisse, die sie im Fach EDV erworben hatte, erwiesen sich hierbei als sehr hilfreich. Zudem halfen ihr ihre Kenntnisse in Logistik und Buchhaltung dabei, die ihr zugewiesenen Aufgaben besser zu verstehen. Während des Praktikums lernte sie auch, wie man professionell kommuniziert. Besonders gefielen ihr die Menschen dort, da sie alle sehr nett und hilfsbereit waren. Sie beschrieb die Atmosphäre als sehr angenehm und kam gut mit ihren Kollegen*innen zurecht. Dadurch war sie sehr motiviert, hart zu arbeiten. Persönlich konnte sie im Praktikum viel lernen und ihre Erwartungen wurden erfüllt. Sie kann sich sogar vorstellen, in Zukunft in einem ähnlichen Job zu arbeiten.

Nicole: Schildkröten in Costa Rica

Nicole hat ihr Praktikum in Costa Rica im Bereich Umweltschutzmanagement absolviert und sich mit sehr viel Herzblut für dieses Thema engagiert. Tagsüber arbeitete sie neben administrativen Aufgaben daran, Schildkrötennester aufzubereiten und erledigte auch handwerkliche Aufgaben im Camp, wie zum Beispiel das Bauen von Zäunen oder Gartenarbeit. In der Nacht überwachte sie Schildkrötennester und half dabei, Baby-Schildkröten freizulassen oder nach Mutter-Schildkröten zu suchen, um deren Eier zu sichern. Sie konnte hierbei besonders ihre Spanischkenntnisse anwenden, die sie hier in der Schule gelernt hat. Am meisten gefallen haben ihr die Aufgaben in Camp, Spanisch zu sprechen und neue Menschen kennenzulernen. Nicole sagt, dass allein zu reisen sie persönlich sehr weiter gebracht hat. Sie konnte sich erfolgreich Herausforderungen wie dem tropischen Klima und starken Regenfällen stellen und ihre Spanischkenntnisse deutlich verbessern.

Marie: Urlaub mal anders auf Malta

Marie absolvierte ihr Praktikum im „Ta Tereza Hotel in Manwel Dimech“ auf Malta. Sie hat den Praktikumsplatz über unsere Schule und das Unternehmen Stage Malta gefunden. Ihr Arbeitstag begann um 7 Uhr morgens, wenn sie im Frühstücksservice des Hotels aushalf. Gegen 11 Uhr wechselte sie an die Rezeption, wo sie Gäste ein- und auscheckte und E-Mails der Gäste beantwortete. Wenn nötig, überprüfte sie auch Zimmer auf deren Sauberkeit. Um 15 Uhr hatte sie Feierabend. Während ihres Praktikums halfen ihr besonders ihre Sprachkenntnisse in Englisch, Spanisch und Französisch, die sie hier in der Euro Akademie gelernt hatte. Besonders gefallen hat ihr das Kennenlernen neuer Leute oder das Teilnehmen an einer Speedboot-Tour in eine Lagune in der Nähe von Malta – sie beschrieb diesen Moment wirklich als „magisch“. Sie sagt, dass sie durch das Sprechen anderer Sprachen und das Arbeiten in einem fremden Land viel selbstbewusster geworden ist. Außerdem kam sie mit ihren Kolleg*innen und anderen Praktikant*innen hervorragend aus und hatte immer eine Ansprechperson, wenn sie Fragen hatte. Sie würde sogar in Betracht ziehen, später in dieser Branche zu arbeiten. Marie empfiehlt das Praktikum auf jeden Fall und ist dankbar für diese Erfahrung, die ihr nicht nur beruflich, sondern auch persönlich sehr viel bedeutet hat.

Edis: Sportlich unterwegs in den Niederlanden

Edis macht seit Anfang September sein Praktikum in den Niederlanden. Er wird dort in einer Schwimmschule arbeiten, Schwimmkurse betreuen und Sporttests im Labor durchzuführen. Seine Erwartungen sind, dass er selbstständiger wird und den Arbeitsalltag besser kennenlernt, um abzuschätzen, ob die Arbeit in Zukunft etwas für ihn ist. Er wird dort hauptsächlich Englisch und Deutsch sprechen, will aber auch ein bisschen Niederländisch lernen und das Land erkunden. Er erhofft sich, dass er an einen Marathon teilnehmen kann und gut mit seinen Mitbewohnern auszukommt.

Lea: Animateurin auf Lanzarote

Lea hat vor kurzem ihr Praktikum in einem Hotel auf Lanzarote in Spanien absolviert. Sie tat dies mit einer Freundin und mit der Hilfe von unserer Schule und der Organisation „SWEP“ in einem Hotel als Animateurin. Ihr typischer Arbeitstag beinhaltete morgendliche Besprechungen, Aktivitäten wie Darts, Bogenschießen oder Aqua-Gymnastik zu besprechen und zu planen. Um 13 Uhr gab es Aktivitäten wie Club-Tanz und andere besondere Aktivitäten am Pool, wie Zauberteppich, Hüpfburgen oder Schaumpartys. Lea konnte hier besonders ihre Sprachkenntnisse in Spanisch und Englisch einsetzen, die sie hier in der Schule gelernt hatte. Lea genoss ihr Praktikum und gewann viel Selbstvertrauen in ihre Sprachfähigkeiten. Sie schätzte sehr, wie freundlich und unterstützend alle waren, und sie verstand sich gut mit ihren Kolleg*innen. Obwohl es einige Hürden gab, um nach Spanien zu kommen, meisterte sie diese mit Bravour. Insgesamt war ihre Erfahrung positiv, und sie kann sich sogar vorstellen, in Zukunft als Animateurin zu arbeiten. Sie empfiehlt den Praktikumsplatz sehr gern weiter.

Text: Sarah Bock
Titelbild: joserpizarro/shutterstock
Beitragsbilder: Vanessa, Ida und Kiara (Irland), Nicole (Costa Rica), Marie (Malta) und Lea (Lanzarote)

Autor

Schüler*innen der Euro Akademie

In dieser Rubrik schildern Schüler*innen der Euro Akademien ihre persönlichen Erfahrungen zum Thema Ausbildung, berichten über Projekte, Praktika oder Veranstaltungen und geben anderen Lernenden wertvolle Tipps. Sie gehen dabei auf Fragen ein, auf die sie vor und in ihrer Ausbildungszeit selbst gern Antworten gehabt hätten.