Digitale Transformation in der Bildung

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Die Digitalisierung und der damit einhergehende technologische Fortschritt bieten uns neue Möglichkeiten, unsere Bildungslandschaft zu revolutionieren. Durch die Nutzung fortschrittlicher digitaler Technologien können wir auf innovative Weise lehren und lernen.

E-Learning, virtuelle Klassenzimmer und andere digitale Lösungen ermöglichen es Lehrer*innen und Schüler*innen, schneller und effizienter miteinander zu interagieren, Themen zu diskutieren und Inhalte zu vermitteln (oder vermittelt zu bekommen).

Digitalisierung als Chance in der Bildung

Vor allem ermöglicht die Digitalisierung neue Wege des Lernens abseits von traditionellen Präsenzkursen. So ist es beispielsweise möglich, über eine Vielzahl an Online-Kursen an jedem Ort der Welt Zugang zu neuem Wissen zu erhalten. E-Learning bietet auch den Vorteil, dass man sich Lernmaterialien jederzeit anzeigen lassen kann, um sich bestimmte Inhalte noch einmal näher anzusehen oder aufzuholen, was man vielleicht verpasst hat.

Letztlich bietet die Digitalisierung der Bildung große Chancen für alle Beteiligten: Lehrer*innen und Schüler*innen können mehr Möglichkeiten nutzen, um ihr Wissen zu vertiefen und sich auf neue Wege des Lernens einzulassen. Mit dieser Entwicklung kommt noch mehr Flexibilität ins Spiel – Dozierende können ihre Unterrichtsmethodik ändern und Lernende haben eine größere Auswahl an Lernmöglichkeiten – was bedeutet, dass wir letztendlich noch effizienter lernen können.

Digitalisierung als Risiko in der Bildung

Die Digitalisierung kann ein wertvolles Hilfsmittel sein, um die Bildung zu transformieren. Aber leider gibt es auch einige Bedenken, die mit der Einführung digitaler Technologien in unseren Schulen einhergehen.

Eines der größten Risiken ist das Datenschutzrisiko. Die Verwendung von Technologie erhöht die Gefahr, dass sensible persönliche Informationen über Schüler und Lehrer an Dritte gelangen können. Alle Datenschutzrichtlinien müssen daher streng befolgt werden.

Ein weiteres Problem ist die Abhängigkeit von Technologie. Digitale Geräte sind zwar sehr praktisch und hilfreich, aber es besteht immer die Gefahr eines technischen Ausfalls oder einer Störung des Netzwerks. Wenn etwas schiefgeht, kann das zu Unterbrechungen des Unterrichts oder zu Problemen mit dem Zugriff auf digitale Lernressourcen kommen. Daher ist es wichtig, dass alle notwendigen Sicherheitsmaßnahmen getroffen werden, um solche Probleme zu vermeiden.

Schließlich besteht auch das Risiko einer mangelnden Akzeptanz und Nutzung digitaler Technologien durch Lehrer*innen und Schüler*innen. Eine angemessene Schulung und Unterstützung aller Beteiligten ist daher unbedingt erforderlich, damit alle Personengruppen in der Lage sind, ihren Nutzen voll auszuschöpfen und somit am meisten von der Transformation in Richtung Digitalisierung zu profitieren.

Es ist daher wichtig anzuerkennen, dass die Digitalisierung sowohl Chancen als auch Risiken für die Bildung birgt – und diese potenziellen Nachteile müssen berücksichtigt werden, um den größtmöglichen Nutzen für alle Beteiligten zu erzielen.

Ein Ausblick auf die Zukunft – Virtuelle Realität und Internet of Things

Eine digitale Umgebung in Schulen bietet enorme Möglichkeiten, Lehrer*innen dabei zu helfen, ihren Unterricht lebendiger und interaktiver zu gestalten. Sie können digitale Tools nutzen, um multimediale Inhalte für ihre Klassen bereitzustellen und sie können verschiedene Kommunikationskanäle nutzen, um ihnen eine Echtzeit-Feedback-Erfahrung zu bieten. Dies ist nur ein Beispiel dafür, wie digitale Technologien die Bildungslandschaft verändern können.

Darüber hinaus könnte das Internet of Things (IoT) dazu beitragen, unsere Schulräume noch intelligenter und effizienter zu machen. IoT-Geräte könnten verwendet werden, um den Klassenzimmerkomfort zu steigern und den Lehrer*innen mehr Kontrolle über den Unterricht zu geben. Auch kann es als Tool für die Verbindung von Schulgebäuden mit dem Internet verwendet werden, sodass Schüler*innen jederzeit auf relevante Informationen zugreifen können.

Nutzerentwicklung für VR und AR weltweit in Millionen.

Mittelfristig könnte auch die virtuelle Realität Einzug ins deutsche Bildungssystem nehmen.  Inhalte könnten mithilfe von sogenannten VR-Brillen lebendig und fassbar dargestellt werden und in Teilen sogar eine Interaktion mit ihnen ermöglichen. So ist es durchaus denkbar, dass Schüler*innen eines Tages kein Schulbuch mehr nutzen, sondern die jeweiligen Inhalte live abspielen. Die Begeisterung und der Lernwille dürften durchaus höher sein, wenn man beispielsweise die Schlacht um Troja auf dem Schlachtfeld mitverfolgen kann, anstatt nur von ihr zu lesen. Oder durch erweiterte Realität im Matheunterricht dreidimensionale Objekte im Raum visualisieren und diese mit den eigenen Händen steuern kann. Faszinierende Zukunftsaussichten, wenngleich es auch hier Risiken gibt, wie die sogenannte VR-Krankheit, welche nach langer Nutzung von VR-Brillen für kurze Zeit das Sehvermögen beeinträchtigen kann.

Wie profitieren Unternehmen von der digitalen Transformation in der Bildung?

Digitale Transformation ist ein Schlüssel zu mehr Wettbewerbsfähigkeit und Erfolg in der heutigen Wirtschaft. Die Verwendung innovativer Technologien, die eine effizientere Kommunikation ermöglichen, kann Unternehmen helfen, sich zu differenzieren und ihre wirtschaftliche Position zu stärken. Darüber hinaus kann die digitale Transformation auch dazu beitragen, dass Unternehmen mehr qualifizierte Mitarbeiter*innen finden und anwerben.

Indem Unternehmen in die digitalen Transformationsprogramme investieren, die an Schulen, Hochschulen und anderen Bildungseinrichtungen angeboten werden, unterstützen sie den Zugang zu neuesten Technologien für Student*innen und Lehrende. Dies erleichtert es Student*innen, sich auf neue Technologien einzustellen und ermöglicht es ihnen, eine fundierte Grundlage für technisches Wissen aufzubauen. Dies verschafft Unternehmen einen Wettbewerbsvorteil bei der Auswahl qualifizierter Kandidat*innen für ihr Unternehmen.

Darüber hinaus können Investitionen in die digitale Transformation der Bildung für Unternehmen eine wertvolle Ressource sein, um potenzielle Kund*innen zu erreichen. Indem die Digitalisierung von Bildungsressourcen in Schul- und Hochschulprogramme integriert wird, können Unternehmen leichter innovative Lösungsansätze entwickeln, um potenzielles Interesse an ihren Produkten oder Dienstleistungen bei den Schüler*innen zu wecken.

Expert*in werden: Ausbildung und Studium mit IT-Komponente

Aufgrund der zunehmenden Digitalisierung wird es immer wichtiger, frühzeitig Basics im Bereich der Informatik und IT-Sicherheit zu erlernen. Egal ob Expert*in in der IT-Sicherheit, Programmierer*in oder IT-Kenntnisse im Management und Vertrieb, mit einem zunehmenden Wissenszuwachs in allen Sektoren der IT schwimmt man mit dem Strom und bleibt auf dem neusten Stand.

Die Bildungs- und Ausbildungsangebote der Euro Akademie und ihrer Partnerschulen können Sie hervorragend auf notwendige und zukünftige Aufgaben in diesem Themenbereich vorbereiten. Wenn Sie sich eher im kaufmännischen Bereich sehen, jedoch wichtige IT-Komponenten einbringen möchten, dann wäre die Ausbildung Kaufmann*frau für IT-System-Management etwas für Sie.

Mit dem Erwerb der Fachhochschulreife an einer unserer Partnerschulen steht Ihnen auch ein Studium offen: Die ISM – International School of Management, eine Partnereinrichtung der Euro Akademie, bietet passende berufsbegleitende oder Vollzeit-Studiengänge an. Ein anschließendes Masterstudium ist ebenfalls möglich.

Quelle Beitragsbild: Shutterstock/NicoElNino
Quelle Grafik: Statista

Autor

Stefan Ruhl

Bildung gehört zu den wichtigsten Errungenschaften unserer Gesellschaft. Ohne sie würden wir noch in Höhlen sitzen und Feuer als Magie betrachten. Deshalb schreibe ich unter anderem über die Themen Bildung, Ausbildung und Lehre.