Linktipp: Aktives Zuhören fördert emotionale Intelligenz

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Gefühle sind für Kinder manchmal verwirrend. Denn nicht immer weiß Ihr Schützling, warum er gerade wütend oder traurig ist. Als Erwachsener können Sie Kindern helfen, besser mit ihren Emotionen umzugehen und sie damit in ihrer emotionalen Intelligenz fördern. Eine gute Methode dafür ist das aktive Zuhören.

Emotionale Intelligenz und aktives Zuhören sind Begriffe, denen wir in der Pädagogik und Psychologie öfter begegnen. Doch was bedeuten die beiden Begriffe eigentlich?

Emotionale Intelligenz ist die Fähigkeit, eigene Gefühle und die der anderen Menschen wahrzunehmen und diese richtig zu verstehen. Dazu gehört auch eine empathische Kommunikation, Höflichkeit und Taktgefühl.

Beim aktiven Zuhören sitzen Sie dem Redner nicht stumm und steif gegenüber, sondern signalisieren ihm ehrliches Interesse. In der frühen Kindheitspädagogik  bedeutet der Begriff, die Gefühle des Kindes wahrzunehmen, sie zu verstehen und in Worte zu fassen. So kann es seine Emotionen selbst besser verstehen, dem Gesagten zustimmen oder es korrigieren.

Aktiv Zuhören – wie geht das?

1. Körpersprache und Laute 
Schenken Sie dem Kind Ihre ungeteilte Aufmerksamkeit. Über Lautäußerungen wie „aha“, „ja“, „mhm“(Paraverbale Elemente), der körperlichen Zuwendung auf Augenhöhe und  Nicken, Anschauen und Lächeln (Mimik und Gestik) drücken Sie Ihr Interesse aus.

2. Gesagtes wiedergeben (paraphrasieren)
Wenn Sie den Kern einer Aussage nochmals wiederholen, zeigen Sie dem Kind, dass Sie es verstehen. Das gibt ihm die Möglichkeit, über das Gesagte nachzudenken, es zu korrigieren oder seine Geschichte weiterzuerzählen. Mögliche Satzanfänge dafür: „Ich habe verstanden, dass …“, „In Ordnung, das heißt …“ oder „Habe ich dich richtig verstanden, du möchtest …“.

3. Emotionen in Sprache übersetzen (verbalisieren)
Die Erzieherin spricht die Gefühle an, die das Kind gerade durchlebt: „Das hört sich für mich an, als …“. Auch das regt die Kinder zum Nachdenken an und sie können über den Einsatz des Verstandes ihre Gefühle besser verstehen.

Um das Kind in die Lösung eines negativen Gefühls miteinzubeziehen, stellen Sie ihm Fragen: „Wie kann ich dir helfen?“ oder „Was können wir tun, damit es dir besser geht?“ Wichtig ist, dass Sie zu jeder Zeit echtes Interesse zeigen, damit sich das Kind angenommen und ernst genommen fühlt.

Fazit:

Wer mit seinen eigenen Gefühlen besser umgehen kann, wird auch die Emotionen seiner Mitmenschen besser verstehen – eine wichtige Voraussetzung für alle Arten zwischenmenschlicher Beziehungen.

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